Pia - Mein Saboteur oder Beruflicher Erfolg

Die Klientin hat keinen beruflichen Erfolg und auch die Beziehung zu ihrem Mann gestaltet sich als sehr schwierig.

In der ersten Sitzung bearbeitet sie die Beziehung zu ihrem Vater, der sich als „Saboteur ihres Lebens“ herausstellt. Nachdem sie noch tiefer in die Thematik eindringt, wird ihr klar, dass sie ihren Vater nicht loslassen kann, da er nach vielen Todesfällen in der Familie der einzige ist, der noch nicht gegangen ist. In diesem Zusammenhang wird auch die Todessehnsucht der Klientin offenbar. Sie erkennt: „Immer wenn es schwer, wird will ich gehen.“

In der zweiten Sitzung setzt sie sich mit ihrer Beziehung und dem Thema Sexualität auseinander. Sie bearbeitet den sexuellen Missbrauch durch ihren Opa, der maßgeblich daran beteiligt ist, dass die Lebensenergie der Klientin nicht fließt und auch der Erfolg auf sich warten lässt. Das tiefe „Nein zum Leben“, das durch dieses Trauma entstanden ist, verhindert bis heute Lebensfreude und eine erfüllte Sexualität.

In der dritten Sitzung wird sehr viel Rückkopplung und Energiearbeit eingesetzt, so dass die Klientin am Ende mit ihrer Familie und ihrem Mann eng verbunden ist und die Lebensenergie wieder fließen kann. In einer Zukunftsvision sieht sie sich als erfolgreiche und lebendige, lustvolle Frau.


1. Sitzung – Vater - Saboteur - Kurzfassung (Ulla ist Pia)

Ulla kommt direkt vor eine Höhle, die in einem herbstlichen Wald liegt. Das Thema zeigt sich sofort: „Der Saboteur meines Lebens.“ Sie geht in die dunkle Höhle und steht an einem Abgrund, an dem gleichzeitig ein Pfad an einer Wand entlang führt. Sie ist sich unschlüssig, ob sie den schmalen Pfad gehen oder springen soll.
Ulla überträgt diese Unschlüssigkeit auf ihr Leben. Sie hat im Moment keine Ahnung, wo ihr Leben überhaupt hin geht und was sie erwartet.
Nun hat Ulla das Gefühl, dass der Abgrund nur eine Illusion ist und sie stellt fest, dass es sich lediglich um einen Absatz handelt. „Es ist eigentlich Verarschung. Wenn ich springe, stehe ich da auf einem breiten Weg.“

Ein kleiner Wurzelzwerg taucht auf, der wie Rumpelstilzchen herumspringt und Ulla „veräppelt“. Er ist aber bereit ihr weiter zu helfen und zu zeigen, für wen er in ihrem Leben steht.

Ulla gelangt in ein Klassenzimmer, wo sie als Schülerin im Chemieunterricht den Lehrer zu Recht verbessert und korrigiert. Sie konfrontiert sich mit dem Lehrer, dem die Situation peinlich ist und hakt nach, was er mit dem Saboteur ihres Lebens zu tun hat.
Eine weitere Unterrichts-Szene zeigt sich, wo Ulla einen anderen Lehrer zur Rede stellt, der sehr hohe und überzogene Anforderungen an die Schüler gestellt hat. Für sie war der strenge Unterricht in Ordnung und sie war stolz, weil sie die Anforderungen erfüllen konnte. Sie bekam eine Eins. „Da war ich so stolz auf die eins.“ Sie beginnt zu weinen, weil ihr Vater ihre Leistung nicht anerkannt hat.
Ulla kann ihrem Vater nicht die Frage stellen, ob er der „Saboteur ihres Lebens“ ist. Das Bild friert ein. Daraufhin bearbeitet sie ihren Vater mit dem Schlagstock. „Es fällt mir so schwer, weil du so eine Mimose bist. Ich trau mich gar nicht, dich anzupacken.“
Der Therapeut empfiehlt, ihren Mann hinzuzuholen und mit dem Vater zu vergleichen. Ihr Mann grinst und bestätigt, dass der Vater der Saboteur ist und er auch zum Vater gehört.

Ihr Vater will nicht, dass sie erfolgreich wird und er ist enttäuscht von Ulla.
Ulla wird klar, dass ihr Vater mit ihr eine Vereinbarung getroffen hat, dass sie nicht erfolgreich wird. Sie selbst hat aufgegeben; sie bringt keine eins mehr mit nach Hause: „Das hat ja doch keinen Sinn.“

Ulla fragt ihren Vater, ob sie selbstständig sein darf. Der Papa erwidert, dass sie doch sein kleines Nesthäkchen ist. Im Umkehrschluss heißt das, dass Ulla ihren Vater verliert, wenn sie erfolgreich selbstständig ist. Ulla tut ihrem Papa und ihrem Mann zu Liebe alles und entscheidet sich damit, klein zu bleiben. Mit ganz kleiner Stimme: „Ich habe das Gefühl, wenn ich klein bin, hat man mich lieb.“
Ulla’s Mann will nicht die kleine Maus in ihr, er möchte ihren Power-Anteil. Zur Überprüfung holt sie sich selbst als kraftvolle Ulla, aus der Zeit als sie ihren Mann kennen gelernt hat. Er will eindeutig die Frau, die mit Power ihren Weg geht. Ulla steckt in dem Zwiespalt, einerseits das kleine Mädchen ihres Papa’s und andererseits die starke Frau an der Seite ihres Mannes zu sein.
Ihr Vater traut ihr nicht zu, dass sie erfolgreich im Leben stehen kann. Es geht anscheinend um die Entscheidung, wer sie sein will und dass sie sich deswegen selbst sabotiert.

Es geht darum, dass ihr Vater sie so annimmt, wenn sie selbstständig und kraftvoll ihren Weg geht.
Ulla setzt sich mit ihrem Vater auseinander, schlägt mit dem Schlagstock „Ich will keine kleine Maus mehr sein.“
Der Therapeut rät zu hinterfragen, mit wie viel Power Ulla aus dieser Zwickmühle aussteigen will oder wie groß die Sehnsucht ist, es gleich sein zu lassen. „Immer will ich sterben, wenn es Probleme gibt, habe keine Lust mehr. Ich habe keine Power mehr.“ Sie fragt ihren Vater, ob er auch sterben will.

„Ich habe schon oft daran gedacht, ich mach Schluss und dann kam mir der Gedanke, dass ich dich nicht enttäuschen will.“ Ulla erkennt, dass sie sich noch nicht mal umbringen kann, wegen der Sehnsucht, vom Papa anerkannt zu werden. Dieser Papa stellt einen Anteil in ihrem Kopf dar, der immer wieder enttäuscht ist von ihr.
Ulla muss erreichen, dass ihr Papa unterstützend und voller Anerkennung hinter ihr steht. Sie holt zwei Energiebilder, die immer wieder auftauchen, herbei. Ein Mädchen im Kleid, das froh umherspringt, und einen fast toten Bettler, der kurz vor seinem Tod steht, aber immer wieder zu Kräften kommt.
Ulla zeigt diese beiden ihren Vater und fragt ihn, ob er ihr bedingungslos helfen will. Der Vater verneint und sagt, er will sein kleines Mädchen.
Der Therapeut rät, das innere Kind herbeizuholen und mit dem Papa in Kontakt zu bringen. Die Kleine ist ca. 6 Jahre, sie braucht den Papa auf immer. Hinter der großen Ulla muss er allerdings bedingungslos stehen.

„Dem ist die zu lebendig.“ Der Vater muss hundertprozentig Papa von der Kleinen sein. Der Papa reagiert nicht. Es fällt Ulla schwer mit dem Schlagstock zu arbeiten. „Jetzt kann ich dich noch nicht mal zu der Kleinen schicken.“
Das zeichnet den Saboteur aus, er hat Macht über Ulla und macht sie handlungsunfähig. „Ich kann nichts tun, das gibt es doch nicht.“ Ulla hat ganz tief noch nicht den Entschuss gefasst, erwachsen zu werden und damit den Verlust ihres Papas zu riskieren.
„Ich habe Angst, dass die Kleine den Papa bekommt und ich nicht.“ Deshalb ist Ulla ohnmächtig, sie muss riskieren ohne den Papa zu leben. Ulla ist immer noch froh, dass ihr Papa für sie da ist. „Na toll, was mach ich jetzt. Du hast so eine Macht, dass ich nicht mal mit dem schlagstock klopfen kann.“
Ulla verlangt, dass ihr Papa zur Kleinen geht. Er sagt daraufhin, dass sie ihn ja nicht gehen lassen will.
An der Stelle wird sich Ulla voll über diesen Mechanismus bewusst. „Wie komme ich da raus?!“ Das Bild vom Papa muss eliminiert werden, das heißt Ulla muss ihren Innenwelt-Papa umbringen. Das fällt Ulla sehr schwer.
Der Therapeut macht den Vorschlag ihren Mann zu Hilfe zu holen. Er fordert sie erst auf, es selbst zu tun und erklärt sich dann aber bereit mit zu helfen. „Ich habe da kein Gefühl dazu.“

Es ist im ersten Schritt wichtig die Arbeit mit dem Schlagstock zu leisten und das Bild zu treffen. Das entsprechende Gefühl stellt sich dann ein.
„Lass mich los!!“ Nicht der Papa muss loslassen, so gibt Ulla ihm wieder die Macht, sondern Ulla muss riskieren, ihn loszulassen.
„Ich habe das Gefühl, wenn ich ihn loslasse, dann geht er.“ Der Saboteur geht dann auch.
Der Therapeut weist auf die kleine Ulla hin, die ja ihren Papa braucht.

Ulla merkt an der Stelle, dass sie immer noch nicht bereit ist, ihren Papa gehen zu lassen. Sie fühlt sich ganz klein und kommt in folgende Situation.
Sie steht in ihrem Kinderbettchen. „Papa komm zurück! Warum gehst du weg? Ich bin noch so klein und habe dich so lieb. Nimm mich doch mit.“ Ulla hat das Gefühl, dass sie stirbt wenn ihr Papa weggeht. „Wenn du weggehst, sterbe ich.“

Ulla fragt ihren Vater, woher dieser Satz kommt. Der Vater schaut ganz traurig. „Hilf mir doch jetzt. Immer kratze ich mir die Finger auf, damit ich mich spüre.“
Was ist der tiefere Zusammenhang zwischen Ulla, ihrem Vater und dem Zwang, sich selber zu verletzen, um sich zu spüren?
Ulla hat daraufhin die Idee von ihrer Mutter, die Jahre vor ihr eine Totgeburt hatte. Sie hat sich diesen großen Bruder sehr gewünscht und darunter gelitten, dass er nicht da ist. Ulla ruft ihren Bruder Jens herbei. „Warum bist du nicht da geblieben und hast auf mich gewartet? Ich habe mich so alleine gefühlt.“ Sie erzählt ihm von dem Satz: „Wenn du gehst, muss ich sterben.“

Ihr Cousin Norbert kommt hinzu. Sie ist mit ihm aufgewachsen und er ist mit 21 Jahren gestorben. „Da wollte ich auch sterben.“ Norbert bestätigt, dass Ulla zu 30% mit ihm gegangen ist bzw. er einen Teil von 30% besetzt hält. Der Therapeut rät, diesen Anteil herbeizuholen.
Daraufhin kommen verschiedene Aspekte, wo Ulla erkennt, dass immer ein Teil von ihr weg gegangen ist: als sie selbst eine Totgeburt hatte und nach dem Tod ihrer Mutter. Ebenso beim Tod ihres Opa`s, der genau an ihrem 16. Geburtstag beerdigt wurde.
Der andere Opa taucht auf. „An dir hab ich gar nicht so gehangen und stehe trotzdem an deinem Grab und heule Rotz und Wasser.“
Ulla fragt die 11-Jährige, warum sie so weint, obwohl sie zu ihm keine enge Verbindung hatte. Die Kleine spürt diesen Abgrund, nicht zu fassen, so kalt und dunkel. Sie fühlt sich ganz alleine. Dieses Endgültige vom Tod. Dort haben sich offensichtlich allerdings keine Teile abgespalten, da sie weinen und somit loslassen konnte.
Ulla geht zu 16-jährigen, die Schuldgefühle hat, weil sie ihren Geburtstag an dem Tag gefeiert hat, als ihr Opa gestorben ist. „Kannst du mir verzeihen, dass ich damals gefeiert habe?“ Der Opa gibt zu verstehen, dass er nie böse deswegen war. Ulla konfrontiert ihre Eltern, warum die eigentliche Beerdigung ausgerechnet an ihrem Geburtstag stattgefunden hat. Sie setzt sich jetzt durch und fordert mit dem Schlagstock ein, dass der Opa einen Tag früher beerdigt wird. Ulla ruft den Teil, der mit dem Opa weggegangen ist, herbei. „Das ist so eine kleine 4-jährige mit einem Röckchen und einem Teddybär .“
Ulla geht daraufhin zu Norbert und holt den Anteil, der sich damals abgespalten hat. Das Mädchen ist 16 und sie ist mitgegangen, weil Norbert wie ein Bruder für sie war. Sie ist bereit, Norbert gehen zu lassen und ihr Leben mit Ulla zu verbringen.
Ulla hat jetzt mehrere Anteile in verschiedenen Altersstufen: eine Grosse, eine ganz Kleine, eine Mittlere. „Und dann ging die Mama.“ Dieses Thema, die Mama loszulassen, hat Ulla bereits in Sitzungen geklärt. Sie hat es für sich so abgespeichert, dass ihre Mama gestorben ist, als sie sie innerlich losgelassen hat.
Ulla beschreibt ihrer Mama ihre Todessehnsucht und die Schwierigkeit, den Papa gehen zu lassen. Die Mama antwortet, dass sie nicht mit ihrem Mann fertig wird, deswegen ist sie gegangen. Ulla hat das Bündel der Mama auch noch zu tragen, es verstärkt sich. Die Mama ist allerdings bereit den Papa jetzt kaputt zu schlagen.
„Ich kann es einfach nicht.“
Der Therapeut rät, im ersten Schritt vom Papa etwas Einfaches zu verlangen, ihn zB. Kniebeugen machen zu lassen. Ulla fordert ihren Papa daraufhin auf, ihr zuzutrauen, dass sie erfolgreich ist und eine gute Arbeit leistet. „Hör endlich auf zu zweifeln. Und gib mir als Zeichen der Anerkennung einen Blumenstrauß.“
Der Papa macht das, Ulla fühlt sich aber noch nicht ernst genommen und fordert mit dem Schlagstock: „Ich will, dass du mich unterstützt. Ich will, dass du stolz auf mich bist! Ich will, dass du es mir sagst!“ Der Vater fragt immer alle anderen, wie es bei Ulla läuft, die Nachbarn, die Schwiegereltern, ihren Mann. „Frag mich, dann bekommst du eine ehrliche Antwort, auch wenn du dann von mir enttäuscht bist!“ Ulla erkennt, dass ihr Papa ein „Hanswurs“t ist und er derjenige ist, der keinen Erfolg hat. „Ich will mich nicht mehr anpassen.“ Der Vater ist daraufhin ein Stück gewachsen und schaut ihr jetzt in die Augen.
Ulla möchte, dass ihr Vater hinter ihr steht. Da das Bild vom Papa als Saboteur energetisch aber noch nicht bearbeitet ist, ist das so nicht möglich.
Der Papa kann erst als Ergebnis eines Prozesses von selbst hinter ihr stehen.
Der erste Schritt für die große Ulla ist, ihn loszulassen. Er muss zur Kleinen mit dem Teddy hingehen und sich sie kümmern. Der Vater macht das.
Die Grosse verabschiedet sich bewusst vom Papa und es fällt ihr schwer sich wegzudrehen und zu gehen. „Ich habe kein Gefühl dazu.“
Das heißt, dass Ulla sich abschneidet und nicht hinaus in die Welt voller Möglichkeiten geht. Ulla muss das Bild ihres Vater’s töten, damit sie erwachsen werden kann und bearbeitet ihn mit dem Schlagstock. „Das ist so ein Weichei, immer diese Mitleidstour. Das ist so fies.“
Ulla kommt in eine Situation, wo sie Kondome findet und ihren Papa entlarvt, dass er fremdgegangen ist. Ulla entthront ihren Papa in ihrer Innenwelt.
Sie holt ihren Mann dazu und stellt fest, dass er auch ein Waschlappen ist. Sie hat sich ihren Mann nach dem Prinzip Papa gesucht. „René ist nur noch ein Stück extremer als der Papa.“ Ulla zerstückelt ihren Papa mit dem Schlagstock. „Ich lebe mein Leben erfolgreich!! Ich lebe mein Leben!!“ ...


Originalfassung

Kl: Da ist ein Herbstbaum, mit vielen Blättern auf dem Boden, so diese trockenen braunen Blätter und da sind so mehrere Steine, Felssteine übereinander geschichtet und da ist so eine Höhle und da steht „der Saboteur meines Lebens“ drauf.
Th: Oh ja, das ist ja toll, den Titel haben wir dann schon, gut!
Kl: Ja, wenn ich in diese Höhle da rein gehe ...
Th: Ja, mach das mal!
Kl: Dann ist da erst mal alles schwarz und ich hab so das Gefühl, wie wenn da, rechts ist so die Felswand und da ist dann so ein schmaler Pfad an dem ich mich praktisch so entlang tasten kann, und ist da jetzt ein Abgrund ... ist da keiner?
Th: Taste mal so mit dem Fuß so ein bisschen dichter.
Kl: Na ja, da geht es schon irgendwie runter, da steh ich praktisch so an dieser Wand und weiß nicht, kann ich jetzt weitergehen, soll ich da jetzt springen?
Th: Gut, übertrag das mal auf dein Leben, was für eine Selbstähnlichkeit kannst du da im Moment wahrnehmen in dem Bild, kannst du die Wand fühlen? Was ist die Wand, was ist der Abgrund, was bedeutet Springen für dich? Versuch es mal zu übersetzen auf dein Leben.
Kl: Ja gut, wenn ich das auf das jetzige Leben beziehe, ich weiß jetzt im Moment eh nicht was mich erwartet, wenn ich nach vorne springe oder wenn ich da an dieser Wand entlang laufe, ich habe keine Ahnung wo geht im Moment mein Leben hin ... es ist alles dunkel im Moment.
Th: Hast du auch das Gefühl vorm Abgrund zu stehen, denn wenn der im Moment da auftaucht als Symbolbild, dann ist der auch jetzt irgendwie ja da.
Kl: Ja und gleichzeitig habe ich das Gefühl, es ist vielleicht nur ein kleines Stückchen, dann ist das eigentlich eine Illusion, es ist weil es so dunkel ist.
Th: Gut, das könnten wir ja gleich austesten. Du könntest ja gleich springen und austesten, wie tief das ist.
Kl: Ja ich bin schon gesprungen, es ist nur so ein Stück - es ist eigentlich Verarschung.
Th: Gut, dann sag das mal der Höhle, dem Platz, offensichtlich werde ich hier verarscht, soll ich wahrnehmen, dass ich mich verarschen lasse oder so ... also nimm mal deine Worte.
Kl: Ja, so Höhle, Gang, Gang ist es mehr noch wie eine Höhle, irgendwie fühle ich mich hier verarscht, ich habe mich jetzt gerade mit Angst da an dieser Wand entlang getastet, ein bisschen rutschig und alles, weil ich jetzt nicht wusste, ist das jetzt ein tiefer Abgrund oder nicht und in dem Moment, wo ich es ausgesprochen habe, da hab ich mir fast gedacht, es ist eigentlich gar keiner, es ist da nur ein Absatz und wenn ich spring, stehe ich auf einem Weg.
Th: OK!
Kl: OK!
Th: Gut, also im Unterbewusstsein ist zumindest keine große Abgrundsymbolik da, wahrscheinlich nimmst du nur irgendetwas wahr als Abgrund, es ist gar keiner. Aber was mich trotzdem interessiert, frag mal den Raum oder die Höhle, was ist denn deine Botschaft jetzt für mich, dass du so auftauchst - er präsentiert sich ja so bei dem Begriff „Saboteur deines Lebens“.
Kl: (lacht) Ja Raum, was hast du jetzt für eine Botschaft für mich, du bist jetzt der Raum meines „Saboteurs des Lebens“, machst mit Angst, bist dunkel, und wenn ich dann springe, lande ich da auf einem breiten Weg.
Th: Ja, genau! Was sagt er?
Kl: Irgendwie fühl ich mich da verarscht.
Th: Was sagt er, was kommt als Erstes?
Kl: Ja, ich nehme wahr, dass es ein breiter Weg ist, ja und nun, was fang ich jetzt damit an, was hat das mit dem „Saboteur meines Lebens“ zu tun?
Th: Ja, genau!
Kl: Ich kann hier jetzt momentan keinen Saboteur feststellen oder finden oder sehen.
Th: Guck mal, ob der Raum dir irgendeine Botschaft geben kann?
KL: Da kommt so ein kleines Hutzelmännchen, ja du ich glaube, dich habe ich schon einmal in einer Session gehabt so ein Hutzelmännchen.
Th: Frag ihn mal ob er schon mal da war oder für was er steht oder was für eine Botschaft er hat?
Kl: Wofür stehst du, was willst du hier? Guck mich nicht so blöd an, gib mir irgendeine Antwort, du Hutzelzwerg! Jetzt tanzt der vor mir rum. Tanz nicht rum, hilf mir jetzt lieber weiter! Ich will das niemand weiß, dass ich Rumpelstilzchen heiß.
Th: Sagt er? Okay ! Frag Ihn mal - was heißt das für dein Leben?
Kl: Ja, was heißt das für mein Leben, schön, dass du Rumpelstilzchen bist, und was hat das mit mir zu tun?
Th: Ja, genau, wer oder was ist dein Rumpelstilzchen in deinem Leben, das soll er dir mal zeigen!
Kl: Zeig mir mal, wo du in meinem Leben eigentlich da bist, wo du Rumpelstilzchen bist? - Ja gut, ich komm mit! Ja, es geht immer weiter, immer weiter in die Höhle, ja toll, und nun zeig mir mal irgendwas, wo kommen wir da denn hin? Jetzt bringt er mich in irgendein Klassenzimmer.
Th: OK!
Kl: Du Rumpelstilzchen, du brauchst nicht mit mir hier in meiner Fantasie hin und her zu hopsen, komm bring mich jetzt irgendwo hin, wo definitiv etwas zu klären ist oder so was? Rumpelstilzchen, ich will nicht wissen, was ich weiß, ich will wissen wo ich mich selbst sabotiere!
Th: Ja, was passiert?
Kl: Was total blöd ist, das ist da der Chemieunterricht, wo ich da den Lehrer ständig korrigiere, weil der irgendeinen Scheiß redet. Ja ich weiß, dass das dem nicht gepasst hat, weil ich ihn vor der Klasse korrigiert habe, aber was hat das hier mit der Situation zu tun?
Th: Frag mal den Lehrer, was hat er oder es mit dem Saboteur deines Lebens zu tun? Frag ihn einfach mal, schau mal, wie er reagiert? Frag ihn mal laut und schau, was dann für eine Antwort kommt!
Kl: Na ja, Rumpelstilzchen hat mich jetzt gerade ja zu ihnen gebracht hier, weil, ja wie soll ich das jetzt erklären, sie wollten eigentlich mich linken, weil sie gedacht haben ich habe nicht aufgepasst, aber ich habe nicht aufgepasst, weil mich ihr Unterricht nicht interessiert hat und weil der so nicht gestimmt hat. Und als sie mich dann darauf angesprochen haben, da habe ich zu ihnen gesagt, dass die Formel da, die stimmt so nicht, die müsste so und so sein, und nachdem sie nachgeguckt haben, da habe ich Recht gehabt. Es ist mir klar, dass dies für die Klasse ein bisschen blöd war, aber ...
Th: Was hat er jetzt mit dem Saboteur deines Lebens zu tun, frag mal diese Frage, guck mal wie er darauf reagiert?
Kl: Was haben sie mit dem Saboteur meines Lebens zu tun?
Th: Hör mal, was er sagt!
Kl: Jetzt switcht das Bild zu einer ähnlichen Szene, da gab es einen Lehrer, früher in der Schule, der hier da in der Ausbildung zur Krankenschwester. War Mathematik, Naturwissenschaft, ich habe dieses Thema gerne gemacht, das hab ich aber auch schon einmal in einer Session gehabt und zwar war es bei dem Lehrer so, also, Herr X. bei ihnen war es eben so, wenn man bei ihnen im Unterricht in allen Prüfungen sozusagen eine Eins hatte, dann hat man auch nur eine Eins auf dem Zeugnis bekommen, und ansonsten eben nicht. Sie waren ein bisschen strenger und irgendwo brauche ich wohl den Druck und dieses Strenge auch zum Lernen und zum Machen, das hat mir auch irgendwo Spaß gemacht ihr Unterricht, und da hab ich mich auch angestrengt und ja ich war total stolz, ich hab von dem tatsächlich eine Eins auf dem Zeugnis gekriegt.
Th: Au ja! Jetzt frag ihn mal, wie hast du dein Leben sabotiert? Weiß er was darüber, frage ihn und guck, wie er reagiert.
Kl: (weint) Die Eins auf dem Zeugnis, da war ich so stolz drauf gewesen.
Th: Und die Eins im Leben, die hast du nicht gekriegt?
Kl:( weint immer noch) Der Papa hat es nicht akzeptiert.
Th: Der Papa hat das nicht akzeptiert, wie kommst du jetzt darauf?
Kl: Ich hab die Eins auf dem Zwischenzeugnis gehabt und hab in der Mitarbeit eine Drei gehabt und da hat der Papa gesagt die Eins kann nicht berechtigt sein, wenn du in der Mitarbeit nur eine Drei hast.
Th: Ah ja, OK, gut, jetzt fragst du deinen Papa ob er der Saboteur deines Lebens ist, frag ihn und guck ob er nickt oder den Kopf schüttelt! Frag ihn mal laut, guck ihn an dabei, frag ihn!
Kl:( zarte, weinerliche Stimme) Papa, komm mal her! Du, ich mag ihn das jetzt gar nicht fragen. Du ich mag dich jetzt gar nicht fragen, ob du der Saboteur meines Lebens bist.
Th: Du willst die Wahrheit nicht wissen, du willst die Wahrheit nicht wissen. Gib Ihm die Chance, dass er nickt oder den Kopf schüttelt, denn dein Papa lebt in dir und sabotiert dich oder unterstützt dich, es gibt zwei Möglichkeit und wenn du keinen Erfolg hast, dann sieht es danach aus, dass er dich sabotiert und das wollen wir jetzt wissen. Und wenn nicht, dann macht er das weiter bis zum ewigen Ende und dann interessiert uns überhaupt nicht, was dein Papa im Außen macht, sondern in deinem Kopf macht er es und den fragst du jetzt! Sabotierst du mein Leben, ja oder nein? Frag ihn und dann siehst du es wie er nickt oder den Kopf schüttelt, trau dich und frag ihn, du musst ihn fragen, nicht denken, sonst denkst du er sagt etwas, du musst ihn fragen, frag ihn! Frag ihn laut! Dann hat dein Unterbewusstsein eine Chance zu antworten.
Kl: Das gibt es doch nicht, ich trau mich nicht das zu fragen, ich friere ein.

Th: Ja, ist klar, ach wie gut das niemand weiß, dass ich Rumpelstilzchen heiß. Es wird Zeit, dass du es herausfindest, wer Rumpelstilzchen ist.
Kl: (leise) Papa bist du wirklich der Saboteur meines Lebens?
Th: Wie reagiert er? Es gibt nur zwei Möglichkeiten. Entweder er nickt oder schüttelt mit dem Kopf.
Kl: Ich bin im Moment wie eingefroren.
Th: Du willst es nicht wissen.
Kl: Ja, ich merke es.
Th: Setze dich auf, fordere ihn auf (schlägt mit dem Schlagstock)!
Kl: Scheiße (setzt sich auf).
Th: Wir wollen ja nichts anderes wissen, wer hat deinen Erfolg verhindert, die Papas machen das häufig, frag Papa ganz konkret, wir wollen wissen ob er ja oder nein sagt!
Kl: Papa, Papa (schlägt)
Th: Und wenn er eingefroren ist, dann schlag auf ihn drauf, damit er beweglich wird. Aber guck ihn an dabei, guck ihn an dabei!
Kl: Das geht so schlecht, wenn er auf der einen Seite so schlappschwanz-mäßig (schlägt) ist.
Th: Ja, genau, deshalb hat er eine riesige Macht, guck mal.
Kl: Papa, wenn du mich mit deinen Kulleraugen da momentan anguckst ...
Th: ganz genau!
Kl: Und so dieses, wie soll ich das sagen, das Maulen so spielst, wenn ich mal pampig werde, ( mit quengeliger Stimme) mach mich doch nicht gleich so an, mich aber so anschreien früher und was weiß ich was und jetzt, ich weiß gar nicht, wie ich das ausdrücken soll.
Th: Und jetzt holst du deinen Mann herbei und lass sie mal nebeneinander stehen!
Kl: Meinen Mann und ihn?
Th: Ja, die passen wunderbar zusammen, lass die mal nebeneinander stehen, genau, guck mal, was ist da so ähnlich, guck da mal hin, die stehen jetzt nebeneinander, OK, als nächstes stellst du ihm auch die Frage, bist du auch der Saboteur meines Lebens? Und guck, ob er nickt oder den Kopf schüttelt, nicht nachdenken, frag, guck nach, wir wollen dein Unterbewusstsein testen.
Kl: Bist du der Saboteur meines Lebens? Er grinst, ich hab in doch als meinen Meister bestellt, oh ja, ich weiß das du mein Meister bist, OK, trotzdem ich find dich im Moment zum Kotzen (schlägt).
Th: Frag ihn ob dein Papa der Saboteur ist, die wissen das ja alles, das sind ja alles Kreuz- und Querverbindungen in deinem Kopf.
Kl: Weißt du Papa ...
Th: Frag ihn, trau dich!
Kl: ( leise ) Papa, bist du der Saboteur meines Lebens? - Er nickt.
Th: Der nickt, ja der nickt. Der Papa freut sich, dass du es nicht geschafft hast, keinen anständigen Beruf hast, besser kann man einen Saboteur nicht ausdrücken, sei ehrlich, guck hin. Dein Papa ist riesig enttäuscht von dir und das ist nicht anderes als deine Enttäuschung. Dann fällt mir noch was auf, ich bin mir nicht sicher, was da mit deinem Mann läuft, wenn du den als deinen Meister erkoren hast und der schläft bis vormittags um zehn im Bett und du musst den puschen, dann hast du dir einen Schlappschwanz gesucht, das kann dann nicht stimmen, du verarscht dich selbst, du musst der Saboteur selbst sein. Du musst mit deinem Papa irgendeine Vereinbarung abgesprochen haben, ich werd nicht erfolgreich, ich zeig es dir, ich bring keine Eins mit nach Hause, hat eh keinen Sinn, frag mal deinen Papa, frag ihn mal!
Kl: Was soll ich denn jetzt fragen?
Th: Ob er mit dir eine Vereinbarung getroffen hat, dass du nicht erfolgreich wirst?
Kl: Hab ich mit dir eine Vereinbarung getroffen, dass ich nicht erfolgreich werde? Ja, so ein bisschen schon, sagt er. Ich hab damals zu ihm gesagt er soll mir zehn Jahre geben, dann zeig ich ihm, dass ich Erfolg habe.
Th: Ja!
Kl: Weil er es mir nicht geglaubt hat. Du glaubst es mir ja jetzt noch nicht, klar.
Th: Wie viel Jahre von den zehn Jahren sind jetzt schon rum? Du hast schon aufgegeben.
Kl: Das war zur Eröffnung gewesen, das war 2000. Sieben sind jetzt davon rum.
Th: Und jetzt hast du aufgegeben.
Kl: Nee!
Th: Dein Papa freut sich, dass du wieder zurückgehst in den alten Beruf.
Kl: Oh ja, das kotzt mich so an, oh!
Th: Sag es ihm! Der sagt nicht, komm Tochter noch drei Jahre durchhalten, dann gucken wir was da rauskommt, der hält nicht zu dir, der will dich klein halten, ist der selbständig?
Kl: Nee.
Th: Der war nicht selbständig, du darfst auch nicht selbständig werden, frag ihn ob du selbständig werden darfst? Selbständigsein ist selbständig sein, frag ihn mal!
Kl: Darf ich selbständig sein?
Th: Guck, ob er nickt oder den Kopf schüttelt.
Kl: Er sagt nein, ich bin doch sein kleines Mädchen.
Th: Genau, das ist es!
Kl: Ja, ja ich war dein Nesthäkchen, ja dein kleines Mädchen.
Th: Du bist es! Ulla du bist es ja jetzt noch, du bist sein kleines Nesthäkchen. Du wirst deinen Papa verlieren, wenn du selbständig wirst. Du bringst deinen Papa um, der verliert seine Tochter, du riskierst alles, du darfst auf keinen Fall selbständig werden, du darfst nicht gewinnen, du gehst drauf, guck hin, du verlierst deinen Papa, der geht! Sag mal, ich bin selbständig, ich werd selbständig, ich bin total erfolgreich. Der Papa dreht sich um und geht. Das wett ich mit dir. Frag ihn doch, trau dich, trau dich herauszufinden, Ulla.
Kl: Aber (stottert) Papa gehst du?
Th: Du traust dich noch nicht mal die Frage zu stellen, du stotterst jetzt schon rum, du hast jetzt schon Angst davor, dem Papa zuliebe tust du alles, dasselbe wie bei deinem Mann, frag mal deinen Mann, ob du ihm zuliebe auch alles tust?
Kl: Jaaaa.
Th: Nicht nachdenken, frag ihn und guck ob er nickt, dann bist du in Kontakt mit deinem Unterbewusstsein und dann ziehst du den Mechanismus in deinem Unterbewusstsein und dann kriegst du deinen Mechanismus raus, wie du gestrickt bist, wie du dich hast stricken lassen. Nicht denken, denken funktioniert nicht.
Kl: Mach ich alles aus Liebe nur für dich? Der grinst und sagt nee, nur für die Hoffnung.
Th: Ja, das stimmt.
Kl: Du machst das gar nicht für dich, wenn du ihn liebst, würdest du ihn morgens rausschmeißen mit einem Eimer kalten Wasser.
Kl: Ich weiß
Th. Du weißt!
Kl: Ich trau mich aber nicht.
Th: Siehst du, du traust dich nicht, wie bei deinem Papa, du darfst dich nicht bewegen, du darfst nicht stark werden, du darfst nicht groß werden. So, jetzt sag ich dir noch was, wenn du dir deinen Mann als Meister erkoren hast, dann hast du den Papa als Meister erkoren, das ist dasselbe. Du darfst nicht groß werden, dieser Meister hält dich klein. Frag ihn, das ist nicht meine Fantasie, überprüf was ich sage, guck ob es stimmt!
Kl: Ich habe oft das Gefühl ich will klein sein.
Th: Ja, genau, frag ihn, frag ihn, frag ihn ob er nickt oder den Kopf schüttelt. Du fragst damit dein Unterbewusstsein und du siehst es bildlich, ja oder nein.
Kl: (ganz leise) Papa, willst du, dass ich klein bleibe, dass ich deine kleine Maus bleibe?
Th: Bei der piepsigen Stimme ganz klar, ja.
Kl: Ja, ich hab das Gefühl, wenn ich die kleine Maus bin, dann hat man mich lieb.

Th: Ganz genau, ja, OK, dann frag mal den Papa ob das so ist und frag deinen Mann ob das so ist!
Kl: Mein Mann will die kleine Maus aber nicht.
Th: Nicht denken, frag ihn!
Kl: Er sagt er will die kleine Maus nicht, Papa will die kleine Maus.
Th: Du hast ihn nicht gefragt, du denkst es dir. Mach wirklich dieses Schema, frag ihn und schau was als Antwort kommt. Frag deinen Mann jetzt laut, willst du die kleine Maus, die ich bin?
Kl: Willst du die kleine Maus, die ich bin?
Th: Und jetzt guck ob er nickt oder den Kopf schüttelt.
Kl: Willst du die kleine Maus, die ich bin? Der dreht sich da weg, he, hallo, guck mich mal an, (energischer) willst du die kleine Maus, die ich bin? (lauter) Willst du die kleine Maus, die ich bin, verdammt noch eins, jetzt gib mir mal eine Antwort darauf. (wartet) Der verarscht mich.
Th: Ja, ja klar!
Kl: Hallo, gib mir ne Antwort!
Th: Der sagt nicht ja, krieg es mit, du wartest immer noch auf ein Nein, der sagt nicht Ja, das ist die Antwort, krieg das mit, der hat nicht Ja gesagt.
Kl: Nee, der gibt mir auch keine Antwort.
Th: Frag ihn mal wen er eigentlich will, welchen Teil von dir will er denn, frag ihn mal?
Kl: Welchen Teil von mir willst du denn?
Th: Was sagt er?
Kl: Eigentlich den Powerteil ... willst du den wirklich?
Th: OK, du kannst das überprüfen. Hol dich mal von damals her, wie er da in dich verliebt war, wie er dich unbedingt wollte, hol mal diese Ulla herbei, frag ihn mal, die wolltest du, die da?
Kl: Die wolltest du, oh ja, scheiße, da bekommt er ganz glänzende Augen.
Th: Siehst du! Aber anscheinend willst du die nicht, möglicherweise kann die bei deinem Papa nicht bestehen, guck mal, wie da dein Papa auf die reagiert. Du hast einen Mechanismus in dir, du willst es deinem Papa recht machen und deinem Mann und das widerspricht sich gerade vollkommen und das kann nicht funktionieren Ulla, wenn du powervoll bist, du bist stark, du gehst deinen Weg und strahlst, dein Mann findet das toll, dann wirst du deinem Papa nicht gerecht. Frag mal deinen Papa ob er diesen Teil liebt, ob er diesen Teil annehmen kann, das ist seine Tochter, groß, stark, schön.
Kl: Papa, warum kannst du die da nicht annehmen? - Ja, das ist schwer, das ist schwer, das hat mehr so seine Gründe. Mir ist aufgefallen, ich kann mich so dunkel erinnern, ich hab da den Papa gefragt, oh guck mal die Tochter, da kann er doch stolz sein, da kam da so rüber wie, na ja, ich hab keinen Grund nicht stolz zu sein, sie kriegt eine Chance, aber mir ist es eigentlich lieber, wenn es nicht funktioniert, also ich glaube es nicht, dass sie es schafft, die ist zu blöd oder zu dumm, ich will das nicht, das sie es schafft, irgendwie so etwas Negatives, der war nicht ehrlich stolz. - Der traut mir nichts zu, irgendwas, ich kann mich erinnern, immer wieder traust du mir das Ganze irgendwie nicht zu, du traust mir die Eins nicht zu, du traust mir was weiß ich nicht zu, du hast mir auch nicht zugetraut, dass ich überhaupt die Ausbildung als Krankenschwester schaffe, weil ich dauernd krank bin.
Th: Du hast deinen Papa nicht hinter dir stehen, da hast du dir offensichtlich einen Mann gesucht, der dich stark haben will, aber das widerspricht sich jetzt so alles, du musst dich entscheiden, wer du sein willst, aber dann verlierst du deinen Papa. Vielleicht ist der Saboteur in dir du selbst, weil du dich nicht entscheiden kannst, wer du sein willst oder wer du bist.
Kl: Wahrscheinlich deshalb auch dieses hin und herspringen.
Th: Ja frag mal dieses Rumpelstilzchen, ach wie gut das niemand weiß, frag es mal, wer ist der Saboteur, er soll mal darauf deuten, dein Mann, dein Papa oder Du!
Kl: Papa, Papa.
Th: Er sagt Papa?
Kl: Ja, Papa, er sagt, ich kann so weit weglaufen wie ich will, Papa läuft mir hinterher.
Th: Ja, klar, Papa sitzt in deinem Kopf und sagt, ach komm Mädchen, lass es doch, ich lieb dich doch so, ich will doch die Kleine.
Kl: ... die kleine Maus haben. - Ich bin aber nicht die kleine Maus.
Th: Genau!
Kl: Ich bin nicht mehr die kleine Maus, ich war lange die kleine Maus, (schlägt) ich will keine kleine Maus mehr sein, ich will nicht mehr!
Th: Das erschreckt ihn nicht, alternativ du stirbst, frag dich doch mal ob du Lust hast zu gehen, du kommst aus dem Dilemma nicht raus und wenn die Leute nicht aus dem Dilemma herauskommen, dann wollen sie sterben, dann haben sie Ruh. Stell dich vor dich hin und frag dich, frag dich, wie viel Todessehnsucht du hast, wie viel Prozent deiner Energie sagt eigentlich, komm wir lassen den Scheiß, nächster Versuch. OK, sag es mal etwas einfacher, stell dich vor dich, frag dich, die Ulla wird dir die Hand heben und dir sagen so und soviel Prozent.
Kl: Du, wie viel Prozent Sehnsucht hast du für zu sterben? Das krieg ich jetzt wieder nicht klar hin.
Th: Dann soll sie dir so und so viele Finger hochhalten, so viele Prozent, du hast zehn Finger, 100 %, ja soviel Finger soll sie hochhalten.
Kl: (zeigt eine Hand)
Th: Die ganze Hand, die Hälfte, die ganze Hand, bei der Hälfte da wird es kritisch. Sag es deinem Papa, deine halbe Lebensenergie ist schon weg, sag es dem Papa, ich hab keinen Bock mehr auf den Scheiß, du stehst nicht hinter mir, du willst das kleine Mäuschen haben, ich will das kleine Mäuschen nicht mehr sein, du scheiß Papa, du bringst mich um. Frag ihn mal, ob er dich umbringen will, trau dich mal so brutal zu fragen und guck mal ob er nickt oder mit dem Kopf schüttelt.
Kl: Papa guck mal ich will sterben, ich will nicht mehr leben, ich will abhauen, ich will verschwinden, ich hab die Schnauze voll irgendwo, mir geht die Luft aus. Früher habe ich Asthma gehabt, da hab ich keine Luft gekriegt, jetzt hab ich keine Power mehr und jetzt immer und immer will ich sterben, immer wenn es Probleme gibt, würde ich am liebsten sterben und dann wunder ich mich, dass ich nicht mehr Piep sagen kann und dann fang ich wieder von vorne an und bau wieder auf und mach und tu ...
Th: Frag ihn mal, ob er das will?
Kl: Willst du das? He, Papa!
Th: Das scheint ihn schon gar nicht mehr zu interessieren.
Kl: Nee wirklich, sag mal interessiert dich das wirklich nicht?
Th: Der Papa will sein kleines Mädchen, sonst nichts, guck hin, dein Papa will das kleine Mädchen oder das kleine Mädchen will den Papa, das kannst du ihm auch sagen.
Kl: Papa du hast damals geheult, wo ich mit Lars zusammengezogen bin, weil du mich verlierst, bin ich gerade mal zwei Kilometer weit weg gezogen.
Th: Oh Ja! Ja, sag ihm doch mal er hat dich, zu 50% bist du doch gar nicht mehr auf der Erde, sag ihm das doch mal so ungefähr!
Kl: Papa du hast mich längst verloren, wenn du so weitermachst, dann sterbe ich vor dir.
Th: Ja, zumindest innerlich.
Kl: Nee, dann auch in der Realität, weil vom Gefühl her ist der Schritt, den Schritt da wirklich zu machen gar nicht so groß, daran gedacht hab ich des öfteren schon.
Th: Dann sag es ihm!
Kl: Papa ich hab schon des öfteren gedacht, dann mach ich doch einfach Schluss, ist doch alles einfacher irgendwo, aber weißt du was mich dann aber wieder abhält, dann kann es ja sein, dass ich dich enttäusche, weil ich mich umgebracht habe. Ja super, dann sind wir ja schon wieder bei dem Thema. Jetzt kann ich mich noch nicht einmal mehr umbringen, weil ich dann denke ich enttäusche dich.
Th: Ja, frag ihn doch mal, ob du ihn enttäuschen würdest, riskiere es mal ihn zu fragen!
Kl: Würde es dich enttäuschen wenn, ja, ja, anscheinend besteht mein und dein Leben ja nur aus Enttäuschung. Du bist ja auch furchtbar enttäuscht gewesen, weil ich aus der Kirche ausgetreten bin.
Th: Gut, frag ihn ob er das bedauert hat!
Kl: Um Gottes Willen, er hat ja gehofft, als ich da ja meinen Mann kennen gelernt habe, dass ich wenigstens evangelisch werde, och Papa.
Th: Ja, deshalb besteht auch dein Prinzip aus Hoffnung, ich erinnere mich, wie er oder auch dein Mann hat das gesagt, ja, da ist immer wieder die Hoffnung, aber wenn du immer wieder enttäuscht wirst, klar, dann brauchst du die Hoffnung.
Kl: Wer, er oder ich, er hat gehofft, dass ich wenigstens evangelisch werde, hab ich ja auch nicht gemacht, da hab ich ihn ja schon wieder enttäuscht?
Th: OK, aber ganz tief weißt du, du solltest wissen oder es ist dir bewusst, dein Papa ist ein Teil von dir, der hat sich da reingepflanzt, der sitzt in deinem Kopf, aber dieser Teil in dir sabotiert dich. Dieser Papa in deinem Kopf sabotiert dich, da ist keine Harmonie in deinem Kopf, sodass du erfolgreich wirst, denn dieser Teil sagt, Nein, auf keinen Fall und der sagt ich kann eh nur alle enttäuschen, enttäuschen, enttäuschen und das ist enttäuschend , du hast mich enttäuscht, ich hab dich enttäuscht und so weiter. Da muss ein anderer Teil auftauchen und der muss sagen ich hab Hoffnung, Hoffnung, Hoffnung. Diese Wirrheit in deinem Kopf, diese Unklarheit, die musst du beilegen in deinem Kopf, nur in deinem Kopf. Was dein Papa da draußen macht ist so ziemlich wurscht, in deinem Kopf muss der Papa sagen ich bin stolz auf meine Tochter und die hat voll mein Ja, egal was sie macht da draußen in ihrem Leben. Das wäre optimal, sag es ihm mal und frage ihn, ob er überhaupt bereit ist dir dabei zu helfen, dass du Erfolg hast. Der Papa in deinem Kopf muss hinter dir stehen und du kannst ihn ruhig erschrecken, du kannst ihm sagen, na ja, deine Lebensenergie ist nur noch 50%, so hat er dich runter gefahren.
Kl: Gut Papa, also ich muss dich jetzt irgendwie dazu bringen, dass du hinter mir stehst, ob du nun willst oder nicht, weil es gibt nämlich noch zwei Figuren, die da in der letzten Zeiten aufgetaucht sind, da ist die Kleine mit dem Kleidchen, die dauernd da rumhoppst, die da voller Leben ist und dann dieser komische Hutzelbettler da, der da wie die Rose von Jericho manchmal total vertrocknet, stirbt und wenn ich ihm dann ... letztens hab ich ihm Milch mit Zwieback geben müssen, damit er wieder zu Kräften kam ... das ist dann nämlich immer der Teil in mir, der sterben will und kurz bevor er stirbt dann doch irgendwo Hallo ruft oder irgendwas. So, jetzt guck dir doch die beiden an. Das ist auch nicht so toll! So, was machen wir jetzt, jetzt ich hab den Papa, jetzt hab die Kleine, den Hutzelbettler...
Th: Deinen Papa musst du als Erstes fragen, ob er dir überhaupt helfen will. Will der dir überhaupt helfen, dass du deinen Weg gehst?
Kl: Papa willst du mir helfen, dass ich endlich erfolgreich werde?
Th: Und lebendig und froh und was auch immer?
Kl: Und lebendig und froh!
Th: So, und jetzt guck mal, ob er nickt oder mit dem Kopf schüttelt.
Kl: Er nickt schon.
Th: Gut!
Kl: OK, Papa.
Th: Dann stell mal die nächste Frage, willst du mir bedingungslos helfen, keine einzige Bedingung stellen, du hältst einfach zu mir - 100 %ig zu mir.
Kl: Papa willst du mir bedingungslos helfen, willst du voll hinter mir stehen? Jetzt guckt er nach oben, wenn du nach oben guckst, dann heißt das neee. - Papa du bist ein Arsch!
Th: Ja, der steht nicht hinter dir, krieg es mit!
Kl: Du stehst absolut nicht hinter mir, verdammt noch mal, ich find das zum Kotzen!
Th: Der hat Bedingungen! Wie alt bist du, 40?
Kl: Ich glaub sogar 42.
Th: Ja, so ungefähr, jetzt bist du ein erwachsener Mensch, du kannst machen was du willst und er muss 100 %ig hinter dir stehen.
Kl: Sag mal Papa, fass dich mal an den Kopf, was willst du denn jetzt von mir?
Th: Ja, er soll es dir sagen!
Kl: Wie, kleines Mädchen, ich bin kein kleines Mädchen mehr, such dir dein kleines Mädchen irgendwo anders!
Th: Bring ihn in Kontakt mit deinem inneren Kind, weil da fällt es ihm vielleicht leichter, die gibt es ja immer noch, dieses innere Kind von sechs/sieben Jahren alt, hol dieses innere Kind mal herbei!
Kl: Es ist die Kleine, die da dauernd rum hoppst.
Th: Ach ja, dann bring die Beiden mal zusammen, wie alt ist die Kleine ungefähr, deine Kleine?
Kl: Sechs würde ich sagen.
Th: OK, bring die beiden mal zusammen, denn die brauch ihren Papa für Ewig. Prima, die braucht ihren Papa und dann hat er seine Kleine und bei dir, der Großen, muss er bedingungslos ohne irgendetwas zu fordern stehen.
Kl: Papa guck, da ist die Kleine, mit der Kleinen kannst du irgendwo spielen, machen, tun ... wie, die ist dir zu lebendig?
Th: Das auch noch, das kann ja wohl nicht wahr sein, der soll froh sein, dass er so ein lebendiges Kind hat!
Kl: Das verstehe ich jetzt aber auch nicht, willst du den Bettler haben, den kannst du auch haben, der ist nicht so lebendig. Der ist dir jetzt nicht ganz geheuer, weil er halb tot ist und du weißt, dass du auch nicht mehr solange hast. Ja Papa, dann entscheide dich, entweder für das kleine Mädchen, das hier rumhoppst und voller Leben ist, oder ...
Th: Nee, der hat sich gar nicht zu entscheiden, du hast dich zu entscheiden, sag es ihm, er hat keine Chance, das Kind braucht einen Papa. Er hat die Rolle zu übernehmen, da gibt es keine Diskussion.
Kl: Hör mal Papa, es gibt keine Diskussion, entweder du holst die Kleine ...
Th: Er ist der Papa von dem kleinen Kind, er hat keine Chance, das Kind braucht 100% seinen Papa, er hat die Rolle zu übernehmen. Das ist das Normalste von der Welt und damit muss er klar kommen. Jedes Kind hat einen Papa, so ist das nun mal. Da hat er Pech gehabt, das ist so, da muss er mit klar kommen!
Kl: Papa, da ist die Kleine.
Th: Die soll ihm ruhig zusetzen
Kl: Geh zu der Kleinen, wenn du nicht zu der Kleinen gehst, dann schick ich die Kleine zu dir, so einfach ist das!
Th: Schlag ihn, er ist ein Teil von dir, in dir. Ja, pusch ihn, nein, nimmst du wieder Rücksicht auf deinen Papa. Du musst nicht der Kleinen folgen, dein Papa muss dir folgen, mach ihm mal klar, der hat zu der Kleinen zu gehen. Was hast du für einen Papa in dir. Nein, Papa da gibt es keine Chance, mach es ihm klar!
Kl: Oh Papa, ich hab dich hier oben in dem Raum schon einmal vermöbelt auf dem frischen gelben Teppich hab ich dich schon mal vermöbelt, (schlägt) Papa, geh zu der Kleinen hin, stell dich jetzt nicht so an, geh, geh, Papa jetzt gib mir mal einen Grund damit ich dich vemöbeln kann. Er bleibt einfach stehen.
Th: Er macht einfach nicht was du willst. Er ist der Papa in deinem Kopf und du hast das innere Kind und das innere Kind brauch einen Papa, also schick ihn hin und dann muss er es machen, Punkt!
Kl: Verdammt noch mal, ich kann das jetzt noch nicht einmal, jetzt kann ich dich noch nicht einmal rüberschicken.
Th: Er hat immer noch die Macht, krieg es mit. Diese Macht musst du brechen, er muss für das Kind da sein.
Kl: Das kann doch nicht wahr sein, das gibt es doch nicht, wie kannst du mich so beeinflussen, dass ich da wieder nicht irgendwie reagieren kann?
Th: Das ist deine innere Realität, deshalb ist er da ja der Saboteur, da hat er die Macht über dich. Die hast du noch nicht geknackt, deshalb kann er dich auch sabotieren. So eine Macht hat er immer noch, mach es ihm klar, er ist Schuld, er hat dich mit nur noch 50% Lebensenergie fast fertig gemacht, er ist Schuld, dass du keinen Erfolg hast und er freut sich noch darüber, krieg es mit. Er freut sich über deinen Misserfolg, er freut sich noch nicht mal mit dir, dass du eine Eins in der Schule hattest, sondern er sagt, da gibt es nur eine Drei. Der will ja gar nicht dass du gut bist, er will dich fertig machen, ständig, er will das kleine Mädchen behalten, krieg es mit und dieser Papa sitzt in deinem Kopf und lässt dir keine Ruhe, Tag und Nacht.
Kl: Du gibst keine Ruh, dass gibt es doch nicht. Mensch Papa, jetzt sitz ich hier und kann nichts machen, nehme das so einfach hin, ja.
Th: Das machst du schon seit Jahren und seit Jahrzehnten, deshalb hat er ja auch so eine Macht, du hast ganz tief, wenn du so willst, noch nicht den Entschluss gefasst erwachsen zu werden, den Papa zu riskieren.
Kl: Nee, anscheinend nicht.
Th: Ja, denn du würdest den Papa ja gar nicht riskieren, denn das kleine Mädchen braucht einen Papa, kriegt sie auch, siehst du, ja, die Beiden müssen ewig zusammenbleiben.
Kl: Ja, das sehe ich ja, die Kleine kriegt ihn und ich hab ihn nicht.
Th: Siehst du, genau, genau das ist deine Angst, deshalb bist du ohnmächtig und deshalb ist das klar. Da kann dein Mann mit dir machen was er will, er schlüpft in genau dieselbe Rolle. Du musst riskieren ohne Papa zu leben. Das kleine Mädchen braucht den Papa, das ist ganz klar, aber du heute brauchst den Papa nicht mehr und deshalb weiß dein Papa auch, du bist nicht wirklich selbständig geworden, deshalb freut er sich, dass du brav nach Hause gekommen bist, weil, du bist nicht selbständig, du hast es ihm bewiesen, das ist ja das Verrückte.
Kl: Ja Papa, jetzt kann ich nicht handeln, weiß nicht mehr, was ich jetzt machen soll.
Th: Jetzt ist er garantiert nicht stolz auf dich, er ist nur zufrieden, dass du zurückgekommen bist.
Kl: Ja und ich bin zufrieden, dass du wenigstens noch da bist, toll, dass du nicht abgehauen bist, dass du jetzt bei der Kleinen bist, jetzt bist du mal für mich da.
Th: Ja, du himmelst immer noch deinen Papa an.
Kl: Ja, scheint so, ja toll, jetzt kann ich nichts mehr machen, was mach ich jetzt, pack ich jetzt ein?
Th: Du wolltest den Saboteur kennen lernen, da steht er vor dir, er hat die Macht, er sabotiert dich.
Kl: Ja und du hast so eine Macht, das einfach nichts mehr geht, kann noch nicht mal mehr hier rumkloppen, stehst da, drehst dich zu der Kleinen.
Th: Ja, das war nach 12 Minuten schon klar, pack dein Leben ein und lass es so, ja oder riskiere ihn, es gibt zwei Möglichkeiten. Du riskierst jetzt deinen Papa oder du lässt alles so wie es ist. OK, wenn du alles so lässt wie es ist, was machst du dann wenn er stirbt, bist du dann frei, glaub ich nicht.
Kl: Nee, wahrscheinlich nicht, dann wirkt er ja da immer weiter.
Th: Der Papa in deinem Kopf ist ja weiter immer noch da.
Kl: Ja!
Th: Und dann ist in deinem System die Todessehnsucht auch immer noch da und dann stirbst du dann irgendwann auch, klar, dann hast du ihn auch endlich, frag ihn doch mal, ob er will, dass du stirbst?
Kl: Papa, willst du dass ich sterbe?
Th: Guck ob er nickt!
Kl: Nee, Papa, wenn du nicht willst, dass ich sterbe, dann hilf mir jetzt mal und mach irgendwas, (energisch) geh zu der Kleinen hin!
Th: Z.B. Er muss sich nur um die Kleine kümmern, die braucht einen Papa, ganz klar, ohne geht nicht.
Kl: Der grinst sich nur einen und sagt zu mir, du willst mich ja nicht gehen lassen - oh Scheiße.
Th: Ganz tief hat der Mechanismus kapiert, wie er funktioniert.
Kl: Ja, ich habe es auch wohl kapiert, aber ich kann da irgendwo keine Trennung machen, verdammt noch mal, wie komm ich jetzt aus dieser Scheiße da irgendwo raus?
Th: Du weißt es, das ist kein Problem, bring ihn um, deinen Papa, du hast einen Schlagstock in der Hand und du musst ihn einfach umbringen. Es ist ja nichts anderes als das wir sagen, bring das Bild von deinem Papa in dir um, damit der transformierte Papa in dir auferstehen kann. Du müsstest dies in jeder Session bei deinen Klienten machen, müsstest du selbst schon tausend Mal gemacht haben.
Kl: Hab ich auch schon.
Th: Dann bring deinen Papa jetzt endlich auch um, damit er neu auferstehen kann, damit er für dein inneres Kind da sein kann, damit du fröhlich bist, du erfolgreich wirst.
Kl: Jetzt guckst du schon wieder so mit deinen Kulleraugen.
Th: Ja, er macht es dir schwer, natürlich es soll echt wirken.
Kl: Das darf doch nicht wahr sein, verdammte Scheiße. Ich will, guck mich ruhig noch so ein bisschen an, mit den großen Kulleraugen.
Th: Das ist bis in die letzten Neuronen in deinem Gehirn abgespeichert, krieg es mit, deshalb bist du selbst in deiner Handlungsfähigkeit noch so blockiert, da ist noch nichts passiert. Du musst ihn einfach nur platt machen, deshalb muss dich das Leben an den Rand treiben, es geht alles den Bach runter, dann sagst du, jetzt muss ich endlich was machen, dann bist du wieder powervoll und dann schaffst du es ja auch wieder, analog dazu musste ich jetzt deinen Papa spielen und müsste sagen, Ulla lass den Scheiß, hör auf, lass es, du kriegst es eh nicht hin, du bist eh erfolglos, du schaffst es eh nicht!
Kl: Ja, ich spür es, ich komm da eh nicht ins Gefühl, ich schalte da wieder ab, das will ich nicht hören, das darf nicht sein oder was weiß ich.
Th: Jetzt könnten wir eine Decke über dich legen, du willst eh nicht mehr, deine 50% Todessehnsucht hat dann keine Lust mehr am Leben. In dem Alter sammelt man auch die Neins über das Leben, die wirken dann sofort. Warum sollst du dich da groß anstrengen, lieber Konkurs machen oder irgendeine Arbeit machen, bis zum Lebensende, bis zur Rente reicht es. Ja Ulla, so ist es und das ist so alles, was auf dich wartet und das weißt du ja auch alles.
Kl: Ja, ich weiß es, ich weiß es, es kann doch nicht sein, dass ich absolut nicht handeln kann.
Th: Guck mal, wo dein Mann dir helfen kann, ist der wenigstens an deiner Seite oder hängt der Mechanismus so drin, dass du den auch gegenüber hast, guck mal steht der dir gegenüber oder steht der neben dir?
Kl: Der steht neben mir.
Th: Frag ihn mal, ob er dir hilft den Papa da zu besiegen, umzubringen - so direkt kannst du es ihm sagen.
Kl: Hilfst du mir den umzubringen? (lacht)
Th: Ich weiß, das ist brutal, aber so wird es am deutlichsten sichtbar.
Kl: Der schubst und sag mach, mach!
Th: Der lässt dich machen, der hilft nicht mit?
Kl: Du kannst auch einen Schlagstock holen!
Th: Er ist ein Mann, er kann ja hier auch mal kämpfen, den Papa in dir umbringen - wäre ja nicht schlecht.
Kl: Erst bringen wir mal meinen Papa um und dann bringen wir deine Mutter um.
Th: Ja, dann ist alles klar, ihr ergänzt euch hervorragend.
Kl: Ja, ich weiß.
Th: Passt ja verrückt.
Kl: Ja, komm!
Th: Hilf mir meinen Papa umzubringen.
Kl: Hilf mir meinen Papa umzubringen!
Th: Ich helfe dir deine Mama umzubringen, ja klar!
Kl: Ja, der hat einen Schlagstock in der Hand.
Th: Gut.
Kl: Der sagt aber, ich muss anfangen.
Th: Das ist ja ok, es ist ja auch dein Papa, aber er kann ja auch mit schlagen, zumindest dass du nicht alleine bist - darum geht es ja auch, dass du spürst, dass er hinter dir steht, dann merkst du ja auch, dass er dich nicht sabotiert, dass es dein Papa ist der sabotiert.
Kl: Dann komm, hau jetzt mit, hau jetzt einfach mal mit. Ich will wissen ob du mit haust.
Th: Ulla, mach dich unabhängig davon, guck mal, du suchst schon wieder einen Verbündeten, lass ihn mit hauen oder nicht, das ist sein Ding. Krieg es mit, du suchst schon wieder einen Verbündeten, du machst es wieder von ihm abhängig, merkst du es, du schaffst es nicht. Vertraue deiner eigenen Kraft, du schaffst die Eins, locker!
Kl: OK, dann probier ich es jetzt. (schlägt) Komm Papa, komm her!
Th: Aber nicht daneben hauen, treffe ihn auch, die meisten hauen daneben und wir wundern uns immer, dass nichts passiert. Hast du auch daneben gehauen?
Kl: Ja!
Th: Siehst du, die alten Tricks, ich sag immer hau drauf, aber das sagen die mir ja nicht, die hauen daneben. Kein Wunder, dass nichts passiert. Du darfst nicht daneben hauen. (lachen) Du musst deinen Papa umbringen, im wahrsten Sinne des Wortes. Du musst ihn umbringen, wie will er sich sonst transformieren in deinem Kopf? Du musst ihn rausschmeißen, du musst ihn zerstören, diesen Papa, der nicht hinter dir steht musst du zerstören.
Kl: Ich komm noch nicht richtig in dieses Gefühl rein.
Th: Du musst kein Gefühl dafür haben, du musst nur arbeiten und treffen, dann kommt ein Gefühl dabei auf, so herum geht es. Immer hauen und Aktion dazu machen, wenn du deinen Papa zerstörst, dann kommt ein Gefühl dazu auf. Sei ein Samurai, die sind auch ohne Gefühl, die treffen aber. Jaaaaaaa und jetzt aber und guck hin, drittes Chakra, weiß du ja. Du musst treffen, mach ihn klein, das ist schwer, halbiere ihn!
Kl: Mach ich, der lebt immer noch, verdammt noch mal, steh doch nicht immer wieder auf.
Th: Warum lässt du ihn immer wieder aufstehen, du willst es nicht.
Kl: Lass mich endlich los, nicht die Große, die Kleine haut dich, verdammt noch mal. Ich hau dich, verdammt noch mal, weil du mich nicht los lässt. Das kam schon in der ersten Session vor, die hab ich mir noch mal angehört, da hab ich geschrieen, du sollst mich loslassen, du sollst mich loslassen, lass mich los, verdammt noch mal, ich will meine Freiheit haben, lass mich los, lass mich los, damit ich Luft kriege, dass ich tun kann was ich will!
Th: Du hast schon Asthma gehabt, damals schon.
Kl: Ich hab mir extra noch mal die Kassette angehört, Scheiße!
Th: Da stehst du wieder an der Stelle vor der ersten Kassette, da stehst du wieder am Anfang. Lass du ihn los, lass du ihn los, du gibst ihm schon wieder Macht, wenn du sagst, lass mich los, lass mich los, dann hat er die Macht, er hält dich fest. Warum sollte er dich loslassen, riskiere es, dass du ihn loslässt, sag ihm, ich lass dich los, ich brauch dich nicht. Riskiere es den Schmerz zu spüren, riskiere es allein auf der Welt zu sein, ohne Papa, du und die Große. Die Kleine braucht den Papa.
Kl: Papa, ich hab Angst davor, dich loszulassen. Ich hab das Gefühl, wenn ich ihn loslasse, dass er dann geht.
Th: Ja, dann geht er, dann geht dein Papa für dich, aber auch dein Saboteur. Guck, was dein inneres Kind dazu sagt, das innere Kind braucht deinen Papa, das ist wichtig.
Kl: Wir gucken dem jetzt nach, wie wenn der da jetzt gehen würde, ich spür, ich lass dich immer noch nicht gehen, ich lass dich immer noch nicht los, ich halt dich irgendwo immer noch fest. Mein Gott, verdammt noch mal, was da jetzt gerade hochkommt. Ich bin da jetzt ganz klein und will da mit dem Papa zur Tür rausgehen und ich will das nicht.
Th: Ja, guck mal in welchem Alter du da bist, was du da erlebt hast. Wahrscheinlich hast du eine ganz tiefe Prägung erfahren, guck mal, wo bist du jetzt?
Kl: Ich bin im Kinderbettchen.
Th: Guck mal, was sagt der Papa zu dir oder was ist passiert?
Kl: (ganz leise) Papa komm mal zurück, warum gehst du jetzt weg, warum willst du mich alleine lassen, ich bin doch noch so klein, ich hab dich doch so lieb, nimm mich doch mit.
Th: Ja sag es ihm!
Kl: Nimm mich mit! - Ich krieg keine Antwort, ich bin so klein, ich steh da im Bettchen.
Th: Was macht dein Papa, guck mal hin.
Kl: Ich hab jetzt nur das Bild, dass er gehen will, zur Tür raus gehen will.
Th: Sprich ihn an, frag ihn, ob er gehen will oder nicht da bleiben will, dich nicht lieb hat, frag ihn, sei die Kleine, frag ihn!
Kl: Papa, warum bleibst du nicht hier? Geh nicht weg, Papa, ich bin so klein, bleib doch da. Wenn du gehst, sterbe ich.
Th: Das ist ein wichtiger Satz, sag den noch mal!
Kl: Papa, wenn du jetzt gehst, sterbe ich!
Th: Wo kommt dieser Satz her? Spür ihn mal oder frag ihn mal, woher er kommt?
Kl: Wen soll ich fragen, den Papa oder den Satz oder?
Th: Frag den Papa, alle die beteiligt sind müssten Auskunft geben können, weil in diesem Zusammenhang ist dieser Satz entstanden oder gedacht oder gefühlt worden. Frag mal deinen Papa, warum du denkst, dass du stirbst wenn er jetzt geht?
Kl: Papa, warum muss ich sterben wenn du jetzt gehst? Was guckst du jetzt so traurig?
Th: Was habt ihr erlebt, dass der Satz so eine Wirkung hat? Frag ihn, er soll es dir sagen oder zeigen!
Kl: Papa, wo kommt der Satz her? Komm Papa, erzähl es mir, komm sei jetzt da - wo kommt das her? - Guck dir meine Finger mal an, ich kratz immer alles, tu mir immer selber weh, hilf mir doch jetzt mal!
Th: Seid wann ist das mit dem Kratzen?
Kl: Seid ich denken kann.
Th: Ah ja!
Kl: Als wenn ich nichts spüren würde, die Finger aufkratzen, damit es weh tut.
Th: Weiß dein Vater etwas darüber, wenn Ja, soll er mit dem Kopf nicken, wenn Nein mit dem Kopf schütteln. Guck mal, frag den Papa von damals!
Kl: Was hast du mit meinen Fingern zu tun, (lauter) was hast du mit meinen Fingern zu tun? Komm Papa bleib jetzt mal hier, Papa komm, lass uns irgendwo weitermachen, lass mich nicht wieder einfrieren, es ist so kalt!
Th: Ja, es würde nahe liegen, dass ihr gemeinsam ein Erlebnis habt, wo das entstanden ist. Wenn ja, dann soll er dir mal Eins zeigen, er soll mal vorgehen und dich mitnehmen! Was habt ihr gemeinsam laufen? Wenn er geht, stirbst du und du musst dich kratzen, damit du dich fühlst und er hat damit zu tun.
Kl: Ich weiß es nicht, was er damit zu tun hat.
Th: Erzähl einfach, was zurückkommt.
Kl: Das wird jetzt auch wieder mein Verstand sein.
Th: Ist ok, kann auch ruhig Projektion sein, ist egal.
Kl: (leise) Meine Mutter hatte Jahre vor mir eine Totgeburt und ich hab immer so eine Sehnsucht nach ihm gehabt.
Th: Nach deinem Bruder?
Kl: Ja, ich hab mir immer einen Bruder gewünscht, der für mich da ist und ich weiß, es hat eine Zeit gegeben, wo ich furchtbar darunter gelitten habe, dass es ihn nicht gibt.
Th: OK, frag mal den Papa, ob er darüber etwas weiß?
Kl: Papa weißt du irgendwas darüber, was ist da damals passiert? Ich hätte doch so gerne einen Bruder gehabt, ich hab so eine Sehnsucht nach dem gehabt, nach dem Jens.
Th: Dann ruf den Jens jetzt herbei!
Kl: (ganz leise) Jens komm mal, warum bist du gegangen, warum bist du nicht dageblieben und hast auf mich gewartet? Ich bin doch noch gekommen, du bist einfach abgehauen, ich hätte so gerne mit dir gespielt, ich hätte gerne einen großen Bruder gehabt, ich hab mich so allein gefühlt. Wo warst du? Ich hab mich so verloren gefühlt, wie wenn ich hier gar nicht hingehöre. Hast du damit zu tun, dass ich nicht leben will? Komm Jens, hilf mir jetzt mal mit dem Papa da, der war doch auch dein Papa!
Th: Frag ihn doch mal, ob er mit dem Satz etwas anfangen kann, wenn du gehst muss ich sterben?
Kl: Du, ich hab da beim Papa den Satz, wenn du gehst muss ist sterben, hast du eine Ahnung wo das herkommt? Ich weiß, dass du gegangen bist, es sind noch mehrere gegangen mit denen ich gerne mitgegangen wäre und du warst vor meiner Zeit. Jetzt bin ich so langsam komplett durcheinander, jetzt kommt der Norbert noch dazu.
Th: Wer ist Norbert?
Kl: Norbert ist mein Cousin, mit dem bin ich eigentlich aufgewachsen und der ist mit 21 schwer verunglückt und dann gestorben. Und dann wäre ich so gerne auch gestorben.
Th: Oh ja, dann sag ihm das mal!
Kl: (weint) Norbert, als du gestorben bist habe ich geglaubt, ich muss jetzt auch sterben, da wäre ich auch gerne gestorben.
Th: Schau mal wie er reagiert, der Norbert!
Kl: Er sagt es war noch nicht an meiner Zeit. Ja, ich hab gedacht ich sterbe auch, Norbert. Wir sind zusammen groß geworden, wir haben soviel zusammen gemacht, du warst genau drei Wochen älter als ich. Ich hab gedacht ich muss in den nächsten drei Wochen sterben.
Th: Gut, dann frag ihn, ob er zu dem Satz gehört, wenn du gehst, muss ich sterben oder will ich sterben oder habe Lust zu sterben, will ich mitgehen?
Kl: Norbert, hast du mit dem Satz etwas zu tun, wenn du gehst muss ich sterben? (Klientin schüttelt den Kopf) Aber bei dir hatte ich ganz tief das Gefühl, ich muss jetzt sterben, ganz tief, ich hab das nie so tief gespürt wie bei dir.
Th: Frag ihn mal ob er noch heute in dir noch ein bisschen von der Todessehnsucht, der Lust zu sterben besetzt hält, ob das von ihm kommt, von seinem Tod kommt? Damals, ob da ein Teil von dir da mitgegangen ist?
Kl: Ja, da sagt er ja!
Th: Wie groß ist der Teil, frag ihn mal!
Kl: Dreissig Prozenti - ich weiß, da ist damals ganz, ganz viel in mir kaputt gegangen.
Th: Dann müsste diese Ulla von damals mit 21 noch bei ihm sein. Die soll sich mal zeigen, er soll sie mal schicken, da ist ein Teil von dir anscheinend weggegangen.
Kl: Ach, jetzt kommen ja immer mehr, das war ja kurz nachdem ich die Fehlgeburt hatte, da ist ja auch ein Teil von mir weggegangen und dann ist die Mama gestorben, oh Scheiße.
Th: Ja gut, die kommen jetzt alle zusammen, die hängen alle zusammen. Ist das so? Wie - der Papa ist der Einzige, der noch da ist, wenn dein Bruder, dein Bruderersatz, deine Mama gehen, wer bleibt denn da übrig. Dein Opa, wann ist der gegangen?
Kl: Der ist 1980 gestorben.
Th: Wie alt warst du da?
Kl: Da war ich 16, ach ja das war heftig. Das war genau an meinem Geburtstag.
Th: Frag mal deinen Opa, ob da auch ein Stück Ulla mitgegangen ist, frag ihn mal?
Kl: Da geht jetzt was ganz anderes, da habe ich meinen Geburtstag vorgefeiert, was man ja nicht machen soll und in der Nacht, in der ich meinen Geburtstag vorgefeiert habe, da ist mein Opa gestorben und er ist dann genau an meinem Geburtstag beerdigt worden. Ach Opa, so etwas macht man nicht.
Th: Den hast du geliebt?
Kl: (nickt) Und ich hab meinen Geburtstag gefeiert, obwohl ich gar keinen Geburtstag hatte und du bist gestorben und ich habe gefeiert. Und meinen Geburtstag konnte ich dann nicht feiern, weil du an diesem Tag beerdigt werden musstest. Jetzt kommen alle Toten irgendwo, jetzt kommt der andere Opa auch noch.
Th: OK, lass sie kommen!
Kl: Der war ein paar Jahre vorher. An dir hab ich doch gar nicht so gehangen, aber bei dir hab ich Rotz und Wasser geheult, am Grab.
Th: Wie alt warst du, wie alt ist die kleine Ulla, die da am Grab Rotz und Wasser heult?
Kl: Ungefähr 12 und ich weiß, ich steh da und heul und heul und sehe das und höre, wie die Leute da sagen, ach guck mal die Ulla weint. Ich hab keine Ahnung, warum ich da so furchtbar weine.
Th: Geh mal hin zu dir und frag dich mal!
Kl: He Kleine, warum weinst du so, du hast doch gar nicht an dem Opa so gehangen. Du bist doch gar nicht so gerne da hingefahren dauernd. Der Opa war ja hinterher auch so krank. Was ist denn los mit dir, stehst hier ganz alleine?
Th: Ja, was sagt die Kleine
Kl: Da ist dieses Loch, wo der da reinkommt, das ist wie ein Abgrund.
Th: Ah ja, dann frag sie mal, ob sie einfach diese tiefe Bedeutung geahnt hat oder gespürt hat, so etwas Endloses. Das es nicht so sehr der Opa war sondern einfach etwas, was man nicht fassen kann, der Tod als solches, das Endgültige, was eine ganze Menge hoch geholt haben kann bei so einem Kind. Wenn du 11/12 bist, dann bist du in der Pubertät, dann kommt ganz viel aus dem Unterbewusstsein hoch.
Kl: Ich sehe im Moment nur ein riesentiefes Loch, alles kalt, dunkel und ich fühl mich ganz allein.
Th: Ein bisschen so wie heute die Höhle, die auch aufgetaucht ist? Dann frag mal diesen Opa!
Kl: Ich bin allein, niemand ist da.
Th: Frag mal diesen Opa oder diese Beerdigung ob da schon ein Stückchen Ulla weggegangen ist oder ob du dageblieben bist! Du müsstest an und für sich dageblieben sein, wenn du soviel geweint hast, aber frag den Sarg oder den Opa mal!
Kl: Nee, da hab ich auch nicht das Gefühl, dass da ein Stück von mir gestorben ist.
Th: Weil du da geweint hast, müsste alles ok sein, da hast du losgelassen.
Kl: Oh, oh, ich habe damals geschworen, nie mehr zu weinen, weil die so blöd gemault haben. Es kann sein, dass ich seit fast 20 Jahren nicht mehr geweint habe, erst wieder hier angefangen habe zu weinen.
Th: Hast du den Entschluss mal rückgängig gemacht?
Kl: Ich meine ja, ich hab hier eigentlich literweise geheult, ja.
Th: OK, wenn nicht, dann mach ihn sicherheitshalber noch mal rückgängig, sag ok, du bist toll, dass du so geweint hast, weinen ist prima, irgend so etwas.
Kl: Ja, ich hol die Große jetzt.
Th: Geh mal zu der 16jährigen, frag die Mal, ob da ein Stückchen Ulla weggegangen ist?
Kl: Ja, da ist ein bisschen was weggegangen, da ist aber irgendwo das Schuldgefühl gewesen, weil ich gefeiert hab.
Th: OK, dann sag das dem Opa noch mal!
Kl: (leise) Du Opa, kannst du mir verzeihen, dass ich damals gefeiert hab? Ich hab ja nicht gedacht, dass du stirbst. Opa sagt, er wäre nie böse gewesen auf mich.
Th: Du kannst es ja auch so drehen, dann konnte er wenigstens noch mitfeiern, du hast es unbewusst vorverlegt.
Kl: (lacht) Ich hab ja nicht mit ihm gefeiert, ich kann mich gar nicht mehr bewegen, Opa, jetzt bin ich ganz steif geworden über diese Geschichte. Ja er sagt, er ist nicht sauer.
Th: Gut!
Kl: OK, Opa, ich weiß auch nicht genau warum ich dachte, dass du sauer bist, weil irgendwo finde ich das so kurios. Ich feiere da so meinen Geburtstag und du stirbst und dann ausgerechnet wirst du an meinem Geburtstag beerdigt und ich trink noch Cognac oder Whiskycola an meinem Geburtstag.
Th: Man hätte ja die Beerdigung verschieben können, das hätten ja deine Eltern hinkriegen können, sie müssen das ja auch nicht so ankern, das ist ja auch blöd.
Kl: Es ist ja sowieso schon verschoben worden, weil mein Onkel aus der DDR kommen sollte. Ich glaube, ich hatte donnerstags Geburtstag und er ist Samstagnacht gestorben. Ja überhaupt, (energischer) wieso musstet ihr das auf meinen Geburtstag legen? Ach, das kommt mir jetzt mal gerade erst, wie kann man denn an meinem Geburtstag eine Beerdigung machen, ich glaub euch baggerts, wer war von euch da eigentlich für verantwortlich?
Th: Du hast damals schon alles mit dir machen lassen, wieso hast du nicht protestiert?
Kl: Ja, ich bin ja nur ein Mädchen, hab ja meinen Geburtstag gefeiert gehabt und Opa ist gestorben und Opa hier und Opa da und der Onkel aus der DDR soll kommen.
Th: Du hast damals schon still gehalten mit 16.
Kl: Und ihr habt nichts Besseres zu tun gehabt, als den Opa an meinem Geburtstag zu beerdigen.
Th: Du hast zugestimmt!
Kl:(laut) Ja, natürlich hab ich zugestimmt, was sollte ich denn sonst machen?
Th: Protestieren, mach es jetzt, hol es nach, jetzt wird nicht mehr an deinem Geburtstag beerdigt, trau dich!
Kl: Ja, das krieg ich jetzt irgendwo hin.
Th: Gut, jetzt üben wir!
Kl: (schlägt) So! Schluss jetzt, an meinem Geburtstag wird nicht mehr beerdigt, an meinem Geburtstag wird gefeiert und wenn ich Lust habe wird gemacht, was ich will, so!
Th: Mach es ihnen so klar, dass sie den Sarg wieder rausholen und einen Tag später rein tun, mach es so klar, musst du sehen, ausbuddeln, nächsten Tag wieder einbuddeln.
Kl: OK, alle sind wohl ganz artig, der Opa ist gestorben, für mich auch irgendwo schlimm, dann ruft mal den Onkel an und seht zu, dass er das geregelt kriegt, dass er eine Tag eher aus der DDR kommt, dass wir entweder Mittwoch beerdigen oder am Freitag. Mir ist das Scheiß egal an welchem Tag das dann gemacht wird, aber nicht am Donnerstag und am Donnerstag hab ich Geburtstag und dann überleg ich, an welchem Tag die Beerdigung sein soll. Da muss ich mal überlegen, am Mittwoch wird er beerdigt.
Th: Du kannst ja den Opa fragen, an welchem Tag er gerne hätte?
Kl: Nee, ich frag ihn nicht, an welchem Tag er gerne hätte. Ich frag mich, an welchem Tag ich gerne hätte, denn wenn er erst am Freitag beerdigt wird, dann hab ich ihn ja noch am Donnerstag da rum liegen.
Th: War ja nur eine Testfrage, wie gut du dich durchsetzen kannst. Prima, Ulla, gut!
Kl: Willst du mich jetzt auch noch irgendwie ...
Th: Ich will nur testen, ob du dich durchsetzen kannst.
Kl: (schlägt) Wer von euch hat eigentlich dafür gesorgt? (energisch) Die Oma, die Mama oder der Papa? Er wird am Mittwoch beerdigt, nicht am Donnerstag, OK, Mittwoch ist OK! Und du Onkel, du guckst, dass du früh genug aus der DDR raus kommst! Gut, bin ich mit einverstanden, Mittwoch, Beerdigung! Ja, machen wir am Mittwoch die Beerdigung. Also, wo war dabei das Problem? Gut, wir haben ihn jetzt am Mittwoch beerdigt.
Th: Jetzt hole doch mal die Ulla, die 16jährige, der Teil der mitgegangen ist, hol sie wieder zurück! Ruf sie einfach und guck, ob sie kommt.
Kl: Die 16jährige, die beim Opa mitgegangen ist?
Th: Ja! Du sagtest da wäre so ein kleiner Teil mit dem Opa mitgegangen.
Kl: Da muss ich gerade mal im Grab gucken, ob da noch irgendjemand sitzt.
Th: Ja, guck mal!
Kl: Ja, da sitzt noch jemand, tatsächlich. He, komm raus, da ist auch noch so ein Hupsdingen da, da habe ich wieder so eine Kleine mit dem Röckchen.
Th: Ja, immer wieder so ein bisschen Energie verloren dabei, mitgegangen, das passiert aber doch häufiger, so energetisch.
Kl: Die ist aber kleiner, wie die da.
Th: Ja, ok, das ist ja nur ein Zeichen dafür, in welchem Alter die sich gebildet hat.
Kl: Das ist die Kleine mit dem Teddybär, die ist vier.
Th: Die hat wahrscheinlich ihren Opa total geliebt und ist mitgegangen.
Kl: Gut, dann gehe ich jetzt zu Norbert.
Th: Ja!
Kl: Norbert, komm mal her! (sanft) Ich hab bei dir auch so das Gefühl, bei dir ist auch ein Stück mitgegangen. Die ist 16, die bei ihm mitgegangen ist. Norbert war der einzig gescheite Verwandte, den ich hatte. - Och Norbert, komm, gib mir die 16jährige wieder zurück! Ich brauch die irgendwie um vollständig zu werden.
Th: Ja.
Kl: Jetzt sagt er, er wollte sie ja gar nicht mitnehmen.
Th: Ne, klar das liegt ja auch nicht an ihm, sie ist mitgegangen weil sie wollte. Frag mal die 16jährige, warum sie mitgegangen ist?
Kl: Warum bist du mitgegangen? Weil er so ein Stück Bruder eigentlich ist, weil er der Bruder ist, den ich nicht hatte.
Th: Ja, gut, OK!
Kl: Ja, kann ich nachvollziehen.
Th: Ist sie denn jetzt bereit, dass sie jetzt ihr Leben mit dir lebt, ohne Bruder? Da müssten wir ein Ja für haben!
Kl: Kommst du trotzdem jetzt zu mir zurück und lässt den Norbert gehen? Ja, sie kommt.
Th: Ja, ok! Gut! Prima!
Kl: Jetzt hab ich eine Große, eine ganz Kleine, eine Mittlere. ... Na ja, da hab ich schon wieder ein paar Anteile dastehen.
Th: Ja.
Kl: Und dann ging die Mama!
Th: Wie alt warst du da?
Kl: 24, (leise) Mama als du gingst, hab ich mir auch lange, lange Vorwürfe gemacht, weil ich im letzten Moment nicht da war und doch war ich da.
Th: Schau sie an dabei, wenn du mit ihr redest!
Kl: Das hab ich an und für sich auch schon geklärt, da Mama sind wir klar. Sie hat damals den Augenblick genutzt, wo ich mich ausgeklinkt habe, ich wollte sie nicht gehen lassen. Ich wollte dich nicht gehen lassen, Mama. Mama und jetzt will ich den Papa nicht gehen lassen. Und jetzt habe ich Angst, wenn ich einen Moment nicht aufpasse, wie bei dir, dass er die Gelegenheit nutzt, dass er wahrscheinlich geht. Mama, ich hab dauernd so eine Sehnsucht, auch zu sterben. (schwer) Immer wenn es schwer wird, dann will ich gehen.
Th: Was sagt die Mama?
Kl: Sie weiß das. Mama, guck mal den Papa an, ich kann den Papa nicht kaputtschlagen. Papa hält mich fest oder ich halt Papa fest, tanz hier rum wie blöd und kann ihn nicht gehen lassen und er blockiert mich irgendwo. Ich komm nicht weiter, ich spiel hier irgendein Spiel, keine Ahnung was, hab Papa im Nacken sitzen, vor mir sitzen, unten, was weiß ich wo und kann ihn nicht kaputt hauen. - Ach, du kannst ihn auch nicht kaputt hauen, deshalb, deswegen bist du gegangen, ja toll, oh Mama.
Th: Das verstärkt sich ja richtig, wie eine Erblast, aber dann ist es ja noch klarer, dann musst du ihn wenigstens bearbeiten, wenn deine Mama das schon nicht konnte. Die hat resigniert und aufgegeben und jetzt hast du das Bündel Arbeit von ihr auch noch drauf, deshalb ist es besonders schwer. Ja, ist klar! Was sie nicht erledigt, musst du machen als Kind. Klar, ist ja deine Mama.
Kl: Sie sagt, mach es!
Th: Gut, das heißt, sie hilft dir mit. Frag sie, ob sie mithelfen würde!
Kl: Mama hilfst du mir (lacht) den Papa kaputt zu schlagen?
Th: Was für eine Allianz, ist schon irre.
Kl: Oh, das gibt es doch nicht.
Th: Dein Papa ist dein Saboteur und du hast immer noch ein Problem damit, ihn kaputt zu schlagen.
Kl: Ich hab immer noch ein Problem, ihn kaputt zu schlagen, das kann doch nicht wahr sein.
Th: Es ist nur das Bild eines Saboteurs, aber energetisch total machtvoll.
Kl: Ja, das gibt es nicht. Mama würde mir auch noch helfen. Mama ich kann es nicht, ich kann den irgendwo nicht kaputtschlagen, das gibt es doch nicht.
Th: Das ist Grundausbildung zweite Woche, dritter Tag, ja Ulla, (beide lachen).
Kl: Da war ich bestimmt krank, der H. hat immer gesagt, entweder hab ich geheult oder geschlafen. Das gibt es doch nicht.
Th: Machen wir doch mal was ganz einfaches, dein Papa soll mal Kniebeugen machen, lass deinen Papa mal Kniebeugen machen!
Kl: Papa, komm mal her! Jetzt hab ich noch Probleme, mir den richtig vorzustellen, das ist ja richtig feige, dass du da abhaust, dass ich dich jetzt gar nicht mehr richtig sehe. Komm mal her, jetzt sabotier ich mich selber, weil ich ihn jetzt nicht richtig krieg.
Th: Na gut, macht ja nix, stell dir einfach vor, du würdest ihn einfach wahrnehmen, dass reicht ja auch schon für den ersten Schritt.
Kl: Komm Papa, jetzt komm her, mach mal Kniebeugen, und eins und zwei und eins und zwei!
Th: Und, macht er?
Kl: Ja, er macht, aber ich fühl mich verarscht.
Th: Dann lass ihn nach links einen Schritt treten, nach rechts, gib ihm mal ein paar Kommandos, egal was für verschiedene dir einfallen!
Kl: Komm mal Papa, geh mal nach links, geh mal nach rechts!
Th: Guck mal, was der macht.
Kl: Der macht das, aber ich fühl mich trotzdem verarscht, das ist es doch nicht.
Th: Lass ihn mal auf dem Kopf stehen!
Kl: Stell dich auf den Kopf, Papa ich trau dir nicht, ich weiß nicht, wieso du jetzt gerade diese Metzchen mitmachst?
Th: Weil sie unverbindlich sind? Mach doch mal was Schwierigeres! Denk dir doch mal was aus, du weißt es ja besser, was ist schwierig für ihn?
Kl: Purzelbaum, nee
Th: Er kann dir ja wünschen, dass du erfolgreich wirst oder so, er soll mal mit einem Blumenstrauß kommen und dich beglückwünschen, dass du erfolgreich gestartet bist. Also mach du, denk dir mal was aus, du weist es besser, wo die Grenze ist bei deinem Papa, wo du die Grenze findest, darum geht es ja im Moment.
Kl: Ich weiß jetzt nicht, ob ich das jetzt ausdrücken kann. Papa, ich will jetzt, dass du mir zutraust, ja, dass ich das schaffe, dass ich erfolgreich werde, dass ich eine gute Arbeit leiste, alles was du an mir bezweifelt hast, egal wo das war. Immer wieder kam da dein Kommentar, soviel wirst du da auch nicht zu sagen haben. Doch Papa, ich hab da viel zu sagen gehabt, ich hab da soviel Einfluss gehabt. Ah, du zweifelst immer noch, hör endlich auf zu zweifeln, (lauter) glaub mir doch endlich mal.
Th: Und als Zeichen dessen soll er dir jetzt mal den Blumenstrauß überreichen, du musst was Praktisches einfordern, damit du es siehst, du musst ihn in die Handlung zwingen und dann siehst du es und dann siehst du wo die Grenze ist.
Kl: Papa, jetzt geh mal dahinten hin und pflück ein Paar Blümchen und bring mir die! Das macht er, aber ich merke, dass du mir immer noch nicht glaubst, das machst du doch jetzt nur, weil ich sage du sollst das jetzt machen, aber ich merke, du glaubst mir nicht. Das machst du jetzt nur, damit du vor mir Ruhe hast. Was soll denn jetzt der Scheiß, (schlägt) ich will, dass du mir glaubst, ich will, dass du mich unterstützt, ich will, dass du sagst, dass du stolz auf mich bist!
Th: Gut, das klingt schon mal gut. Hör mal was er sagt.
Kl: Und ich will, dass du es mir sagst und nicht den anderen, nicht Klaudia, nicht Helga nicht irgendjemandem, sondern mir. Ich will hören, dass du stolz auf mich bist. Was du machst, du erzählst es immer nur den Anderen, du fragst immer nur die Anderen nach mir, war sie auch lieb, seid ihr auch gut mit ihr klargekommen, war sie auch brav gewesen. Du fragst auch meinen Nachbarn noch, ob sie denn gut mit mir klargekommen wären, fragst meine Schwiegereltern, wie sie denn mit mir klarkommen, fragst den René dauernd, ob es auch wirklich so ist. Papa ich kann dir eins sagen, wenn du mich fragst, ob ich Erfolg habe, dann frag mich und dann kannst du mir glauben, wenn ich dir sage ne, es läuft nicht oder es läuft. Da brauchst du nicht noch den René zu fragen, weil der René lügt dich sowieso an, weil der sagt Ulla ist erfolgreich, weil der nämlich nichts Negatives über mich sagt. Also, frag mich, ich bin dann wenigstens ehrlich zu dir und sag nee, es läuft nicht. Und dann scheißt du dir wieder die Hosen voll, ja, dann bist du wieder enttäuscht. Willst du, dass ich ehrlich bin oder willst du das nicht?
Th: Ja, guck, ob er nickt oder mit dem Kopf schüttelt, fordere ihn ein!
Kl: Und genauso will ich, dass du ehrlich zu mir stehst! Egal, ob ich Erfolg habe oder keinen habe. Und wenn ich keinen habe, will ich, dass du genauso zu mir stehst und mich irgendwo unterstützt und mich aufbaust oder aufmunterst oder sagst – Mädel, das schaffst du schon irgendwie, setzt dich irgendwo hin, zieh das Ganze doch mal durch und nicht dann lalalala. Du bist der Schlappschwanz eigentlich, du kannst dich auch eigentlich nicht gegen die Mama durchsetzen. Ich hab immer gemeint, die Mama wäre die Arme, aber Mama war die Dominante, du bist der Schlappschwanz. Wenn ich dich jetzt so mit deiner Freundin sehe, die bestimmt ja auch dein Leben. Du bist eigentlich ein Hans Wurst. Und kannst du mir sagen, wenn ich einen Hans Wurst als Papa habe, wie ich da überhaupt erfolgreich werden kann? Du hast es mir ja noch nicht einmal vorgelebt, du hast doch auch zu allem nur Ja und Amen gesagt. Und man darf nur ja nichts sagen und man muss sich irgendwo anpassen usw. Ich will mich nicht mehr anpassen, ich will nicht zu Allem Ja und Amen sagen, nee, will ich nicht, (schlägt) will ich nicht, will ich nicht, will ich nicht, mach ich nicht, aus! Und ich will jetzt, dass du hinter mir stehst, ich will jetzt, dass du da stehst, groß und kräftig, mit Power und mit Energie! Also, zumindest ein Stückchen größer bist du jetzt geworden.
Th: Ach ja, das ist gut.
Kl: Jetzt stell dich noch ein bisschen gerader hin und schau mir in die Augen! Schau mir in die Augen, Kleines, Großer! Und ich fordere von dir, dass du hinter mir stehst, dann sehe ich dich nicht. Jetzt muss ich mal gerade überlegen, wo will ich dich stehen haben? Hier an meiner Seite (zeigt auf links) will ich dich stehen haben, an der (rechts) steht René, dann gehörst du da hin, oder? Ich muss spüren, wo will ich dich spüren?
Th: Na ja, als ersten Schritt wäre es schon ok., wenn du ihn an deiner Seite hast, denn dann siehst du ihn. Und wenn ganz tiefes Vertrauen gewachsen ist, sollte er hinter dir stehen, denn du solltest ihn ja dann nicht mehr sehen, du sollst es wissen, das Urgefühl.
Kl: Ja, das Gefühl hab ich jetzt gerade, ob ich ihn überhaupt sehen muss?
Th: Letztendlich nicht, aber es geht darum das Gefühl dazu zu haben, deshalb weißt du ja, dass er hinter dir steht, dann musst du ihn auch nicht mehr sehen, aber ist ja ok, ein Zwischenschritt ist ja auch in Ordnung, es geht ja um die ersten Schritte.
Kl: Doch, Papa, es geht um die ersten Schritte, ich will dich erst mal sehen, dass du auch kraftvoll mal da so stehst und nicht so einen Schlappi als Papa. Ich will einen kraftvollen Papa haben, einen Papa mit Power. Komm, fall jetzt nicht wieder zusammen, bleib jetzt hier!
Th: Es liegt natürlich auch ein bisschen daran, dass du diesen alten Papa, der Saboteur ist, noch nicht zerstört hast. Deshalb kannst du den Großen, Starken auch kaum aufbauen, weil der ist noch nicht transformiert der Alte. Weißt du, es liegt ein bisschen daran, der ist noch nicht transformiert, deshalb zieht es ihn immer wieder da runter. Dein Papa, der hinter dir steht muss quasi das Ergebnis eines Prozesses sein, der aller erste Schritt wäre, du müsstest riskieren ohne ihn zu leben und dann steht er irgendwann hinter dir. Das ist das Ergebnis eines Prozesses, du kommst nicht drum rum Ulla, du musst ihn als ersten Schritt loslassen. Denn es steckt immer noch die Idee dahinter, ich brauche ihn. - Was ja stimmt, was ja auch in Ordnung ist, aber es muss das Ergebnis sein. Du brauchst ihn, wenn du ihn nicht mehr brauchst, dann steht er eh auch hinter dir und hilft dir.
Kl: Papa, ich will mein Leben dann alleine leben.
Th: Er muss ja hinter der Kleinen stehen, die Verbindung muss ja ewig halten, ganz klar. Die Verbindung muss sein, er muss zu der Kleinen gehen und muss für die Kleine da sein, Punkt. Das ist ganz klar, das ist einfach so, das ist Evolution pur, das muss er bringen, auch in deiner Innenwelt, er muss einfach da sein! Die Kleine darf nicht ohne Papa sein, das schafft die nicht, so, und die Große muss riskieren ohne ihn.
Kl: Papa, dann geh zu der Kleinen mit dem Teddybären hin!
Th: Ja, das muss er hinkriegen jetzt!
Kl: Ja, das kann er jetzt auch machen, Papa, dann kümmere dich da jetzt mal um die Kleine da, guck mal die da mit ihrem Teddybären da. Ja, er geht zu der Kleinen hin, ja aber damit kann ich ihn nicht loslassen, da ist er immer noch da.
Th: Ja, dein Papa ist auch für die Kleine da, er soll ihr auch sagen, dass er auch immer für sie da ist, dass du spürst, du hast ja ganz tief in dir einen Papa. Die Kleine braucht einen Papa. Und dann müsstest du in die Welt gehen, in deine Selbständigkeit oder was auch immer, ohne dass du die Anerkennung von dem Papa brauchst. Das kleine Kind in dir braucht einen Papa, du selbst brauchst keinen Papa.
Kl: Ja Papa, ich kann nicht gehen, wo hängen wir denn jetzt schon wieder? Papa, lass mich gehen, das gibt es doch nicht. Ja er kümmert sich um die Kleine, er ist da für die Kleine.
Th: Dann soll er die Große loslassen!
Kl: Ich lass ihn doch nicht los!
Th: Ich weiß, ja ich mein, wenn er dich loslassen würde, dann würde das den Ausdruck geben, dass du ihn losgelassen hast. Ja dann lass du ihn los, mach doch einfach ein Ritual und sag Papa, ich geh jetzt in die große, weite Welt, ich lass dich zurück bei der Kleinen.
Kl: Papa kümmerst du dich jetzt da um die Kleine? Papa, ich geh dann jetzt! Es fällt mir schwer, mich umzudrehen.
Th: Ja, es ist auch ok, wenn es dir schwer fällt, du musst es nur tun!
Kl: Ich kann es in meinen inneren Bildern tun, aber ich hab kein Gefühl dazu, als würde ich in die Unendlichkeit gehen, ins Nichts gehen.
Th: Ja, siehst du da stimmt es noch nicht!
Kl: Nee.
Th: Da stimmt es nicht! Du müsstest in die Welt gehen, in die Welt voller Möglichkeiten.
Kl: Nee, ich geh ins Nichts!
Th: Du schneidest dich ab und gehst weg. Das stimmt nicht.
Kl: Ja.
Th: Wahrscheinlich musst du deinen Papa doch umbringen, weil Abschneiden scheint nicht zu funktionieren, aber er ist ja nicht transformiert, du müsstest ihn glaube ich umbringen.
Kl: Ja, nur ich krieg den Impuls nicht zum Umbringen, das ist es ja.
Th: Ja, deshalb gebe ich ihn dir ja vor, du musst es einfach tun. Das ist das Erwachsenwerden, du musst den Papa töten neben dir, damit die Raupe zum Schmetterling wird, Transformation passiert, damit du erwachsen wirst.
Kl: Ich hätte nie gedacht, dass Papa umbringen so schwer ist.
Th: Oh ja, Papa finden ist noch schwerer. Die meisten müssen ihren Papa finden, du hast ihn wenigstens gehabt, Ulla. Was meinst du, wie viel Frauen wir hier mit Brustkrebs haben, die ihren Papa suchen, die müssen ihren Papa erst mal finden, damit sie gesund werden, sonst sterben sie.
Kl: Ja, und ich hab meinen Papa und sterbe auch.
Th: Ja, deshalb ist das ja auch verkehrt, ab einem bestimmten Alter muss man den Papa loslassen, das ist ein evolutionäres Gesetz.
Kl: Ich weiß nicht, wie ich ihn umbringen soll, auf ihm rum kloppen, damit geht er auch nicht kaputt.
Th: Na ja, du musst schon fester kloppen, dann kriegst du ihn schon kaputt. Du musst ein Schwert nehmen.
Kl: Da hab ich ihn doch vorhin auch zerhackt und da ging er nicht kaputt.
Th: Du hast einmal gehackt und dann hast du aufgehört.
Kl: Nee, ich hab mehrmals gehackt.
Th: Ja, dann hack halt noch ein paar Mal mehr, ist doch dein Papa.
Kl: (schlägt) So Papa.
Th: Der ist echt zäh, manche muss man eine halbe Stunde beatmen, damit sie ein Gefühl kriegen, du willst noch nicht mal zehn Minuten schlagen, wie soll das funktionieren? Ja Ulla, mach mal eine halbe Stunde.
Kl: (schlägt) Papa, Papa, Papa, warum bist du denn so hartnäckig, verdammt noch mal?
Th: Weil er aus Stein ist mittlerweile.
Kl: Nee, der ist so weich, so schwabbelig.
Th: Ja, dann nimm ein Schwert!
Kl: (schlägt kräftig)
Th: Jawohl, jawohl, ja.
Kl: (schlägt weiter) Ich stell mir jetzt einfach eine Schüssel vor, wo er da drinsitzt, da spritzt das dann nur, lass mich endlich los, hau doch endlich mal ab aus meinem Leben, verdammt noch mal. Ich hab einfach keinen Bock mehr dir irgendetwas zu erklären, wo mein Auto steht und was ich tue und so weiter.
Th: Das soll man schon mit 13/14/15 schon klarkriegen. Mach dich doch mal unbeliebt, traue dich doch mal. Ich repräsentier doch auch Papa, deshalb hast du doch noch nie eine Session bei mir gemacht.
Kl: Ja, ich weiß das.
Th: Ja also, sei mal unangemessen, sei mal unangebracht. Ich kann damit umgehen, wenn nicht, muss ich es üben, ich hab auch sechs Töchter. Ach fast jede Klientin von mir ist eine Tochter, die nehmen mich an als Papa, das weißt du doch.
Kl: Ja, ich nehme dich ja auch immer wieder als Papa.
Th. Ja, dann bring den doch auch mal um, Herr Gott!
Kl: Du hast mir doch die Hand gereicht in irgendeiner Session, da war ich doch so stolz darauf.
Th: Ja, ist ja auch in Ordnung, darf ich ja auch, kann ja auch Therapeut spielen, ist ja in Ordnung.
Kl: Das Problem ist, dass der so ein Weichei ist, deswegen kann ich dann nicht, das tut mir dann dauernd zu leid.
Th: Deshalb kommen dann Gefühle hoch, deshalb ist das ein Schutz, deshalb sind Weicheier Weiseier. Das sind in Wirklichkeit hart gekochte Eier, hart gesottene Eier, die Weicheier sind besonders schlimm. Die sind fies, hinterhältig, die sagen tu mir nichts, die haben Macht ohne Ende.
Kl: Tu mir nichts, sei doch lieb, mach mich nicht an und was weiß ich nicht alles.
Th: Die Opfer sind die Täter, das weißt du doch längst. Die Opfer sind die dicksten Täter, das siehst du doch an deinem Mann, was der alles mit dir macht. Na also, bring deinen Papa um, da, komm Ulla, komm, lass mal ein paar Neue entstehen!
Kl: (schlägt heftiger) Ich will vor allem endlich mal geilen Sex haben. Das hat dir auch nicht gepasst, wo du da gefragt hast, na, mit welchen Kerlen warst du jetzt wieder im Bett? Ich kann die alle gar nicht mehr aufzählen, mit denen ich im Bett war, verdammt noch mal, du alter Moralapostel. Weiß ich, ob du nur mit der Mama im Bett warst. Für wen waren die Gummis, die die Mama und ich da gefunden haben?
Th: Genau das ist es!
Kl: Wissen wir bis heute noch nicht, würde mich auch nicht trauen, dich zu fragen.
Th: Ach tue es mal, tue es mal, ja wunderbar, jetzt haben wir mal wieder einen Punkt. Tue es jetzt. Guck, nickt er oder schüttelt er mit dem Kopf?
Kl: Für wen waren denn die Gummis damals? Mama hat gesagt, bei ihr brauchst du die nicht, die war nämlich operiert, jetzt guckt er dumm weg. Weggucken ist auch eine Antwort, gell.
Th: Ja, entthron mal deinen Papa, der war auch ein Lustmolch. Komm, sag es ihm! Der hat nur so heilig getan, du wolltest einen heiligen Papa haben, das ist alles, bring ihn um, damit er endlich seinen Frieden hat!
Kl: Du Papa, ich trau dir überhaupt nicht zu, dass du fremdgehst.
Th: (lacht) Das ist ja noch schlimmer.
Kl: Nee, trau ich ihm wirklich nicht zu. Soll ich ihn weich kloppen.
Th: Sag es ihm, das war alles nur Tarnung, seine Kondome sind Tarnung.
Kl: Nee, trau ich ihm wirklich nicht zu.
Th: Guck mal auf das Verfallsdatum!
Kl: Keine Ahnung, ich war sowieso etwas geschockt, ist wusste ja gar nicht was das ist, keine Ahnung wie alt ich damals war. Mama sagte dann das sind Pariser, bei mir brauchte Papa die nicht, ich bin nämlich da unten zugenäht. Ich hab mir das damals vorgestellt, Mama ist da unten zugenäht. Ja und, was hast du mit den Gummis gemacht? Das war ja auch zu blöd, die im Schlafzimmerschrank zu verstecken. Du wusstest doch, dass wir irgendwann Frühjahrsputz oder was weiß ich, was wir da gemacht haben machen.
Th: Alle Kinder finden Kondome bei den Eltern im Schrank, im Nachtschränkchen. Das hab ich auch gemacht, ich wusste auch nicht, was das war. Das ist doch normal. Ich hab damals erklärt bekommen das sind Luftballons, das war auch eine Antwort, die waren halt so verklemmt damals.
Kl: Ja, ich denke, ich kann mir das nicht vorstellen, der Mama trau ich das mittlerweile eher zu. Die Mama hat es nämlich auch genossen zu flirten, das hab ich irgendwann auch mitgekriegt, aber du? Du, ich weiß es nicht. Es ist genauso wie mit deiner neuen Frau, von ihr lässt du dir doch auch auf der Nase rumtanzen.
Th: Er sucht sich doch dieselbe Frau, die er schon mal hatte.
Kl: Dadurch, dass du jetzt mit G. zusammen bist, lern ich eigentlich die Mama auch von der anderen Seite kennen. Ich hab Mama ja eigentlich immer nur von der Kinderseite gesehen und jetzt, Mama war schon dominanter, du hast dir auch von der auf der Nase rumtanzen lassen. Ja sicher, du bist ein Waschlappen. (schlägt) Sei doch mal ein Mann! Steh doch mal zu dem, was du willst!
Th: Guck doch mal, ob es nicht doch Zusammenhänge gibt zwischen deinem Mann und deinem Papa? Rück die Beiden mal nebeneinander, guck mal was ist da an Ähnlichkeit. Normalerweise heißt es immer die Tochter holt sich den Papa als Mann.
Kl: Ja, ja ich such schon ständig nach den Zusammenhängen. Ich hab mir ja auch zufällig gerade einen Schreiner gesucht, genauso wie mein Vater.
Th: Der Holzgeruch der ist es dann. (lachen) Tiefste Kindheitsgefühle von zuhause.
Kl: Ja, so ungefähr. Ich hab gedacht, dass darf doch nicht wahr sein. Ja, nur bei meinem Mann ist alles nur ein bisschen extremer, bei René ist alles ein bisschen extremer. Du bist laut geworden, René wird noch lauter. Der wird so richtig laut.
Th: Das würde heißen, dein Papa ist ein Waschlappen und René ist ein noch größerer Waschlappen, ja guck mal hin!
Kl: Ja, ist er auch.
Th: Sag es ihm, du hast dir den Papa ins Nest geholt, weil du den Papa nicht bearbeitet hast und jetzt hast du einen dicken Papa im Nest.
Kl: Ja, das kannst du auch glauben, den hab ich auch im Nest.
Th: Dann bring den nächsten Papa auch um!
Kl: Ja, meinen Mann, den könnte ich umbringen.
Th: Der ist morgen dran!
Kl: Der ist erst morgen dran.
Th: Klar deinen Papa musst du umbringen, dann musst du auch deinen Mann umbringen, der hat ja sonst keine Chance.
Kl: Ja, auf den hab ich im Moment ja wenigstens genug Wut, dass ich es tun könnte. Den muss ich umbringen, damit er in die Pötte kommt. Ja, aber jetzt da meinen Papa da umbringen, damit ich in die Pötte komme. (schlägt) Ja Papa, damit ich in die Pötte komm, hau ich dich jetzt eben kurz und klein. Ich hau dich jetzt einfach Stückweise. Da hauen wir mal den Arm da ab, dann hauen wir mal den Arm da ab und dann hauen wir das Bein mal ab und dann hauen wir mal das Bein dann ab! So, jetzt siehst du ein bisschen komisch aus.
Th: Den Rest dann zur Schreddermaschine und zum Schluss mit Salzsäure den Rest.
Kl: Nee, ich möchte schon noch ein paar Stücke abhauen.
Th: Ja, dann genieß es!
Kl: Dann deinen Schwanz abhauen, wenn wir dann schon dran sind, mal gucken, was könnte ich dann noch abhauen, alles Stückchenweise, da das Ohr hau ab und dann das Ohr hau ich auch noch ab.
Th: Ja, Ja ein Sadist steckt in dir. Freude. Dass du deinen Papa liebst, kannst du mir nicht erzählen (lachen beide).
Kl: Also, so muss ich ihn nicht ganz umbringen.
Th: Du musst in ganz umbringen, in der Session musst du ihn ganz umbringen. Bis morgen hat er dann Zeit wieder neu aufzuerstehen.
Kl: Hauen wir mal den Kopf ab, wie hau ich denn am Besten zuerst, der ist noch immer nicht kaputt, hauen wir noch mal den Schädel in der Mitte durch und dann hauen wir dich noch mal quer durch und jetzt hau ich dich einfach zu Matsche und gucken ob du noch ein bisschen hin und herspritzen kannst, verdammt noch mal jetzt reicht es, dass du jetzt endlich klein wirst und dann hau ich alles andere auch noch kurz und klein, hast du nicht irgendeine Musik dazu?
Th: Nein, dass musst du so machen!
Kl: Ach, (schlägt fester) verdammt, ich will Musik dazu haben!
Th: Ich lass dich extra in deiner Energie brodeln.
Kl: (heftig) Ich will Musik dazu haben! (lachen)
Th: Bring deinen Papa um, da hast du jetzt Energien dazu, guck hin!
Kl: Ich will Musik dazu, verdammt noch mal, mach endlich das was ich dir sage!
Th: Da steckt noch genug Energie da drin.
Kl: (schlägt) Mach mir Musik, ich will Musik, ich will Musik!
Th: Du hast noch zwei Minuten, dann ist die DVD voll.

Kl: Ich will Musik dazu, dann sind die zwei Minuten viel besser dann, verdammt noch mal, gib mir noch ein bisschen Power dabei. Alle hopp! Session ohne Musik, was ist denn das für eine Session. Da kann ich hier rumhauen,, soviel wie ich will. Wo bleibt meine Musik? (Musik wird eingespielt) So genau, jetzt geht alles ein bisschen besser, verdammt noch mal. So genau! Verdammt noch mal (schlägt und schlägt) Jetzt geh, dass du mich endlich in Ruhe lässt, ich bin erfolgreich, ich bin erfolgreich, ob du das willst oder nicht, das ist mir scheiß egal. Du bestimmst über dein Leben und ich bestimm über meins, ich regle mein Leben und du regelst deins, ich regle mein Leben, ich regle mein Leben, ich will leben!